Wüstenskorpione – 1. Der lange Weg nach Siwa • Piccolo Chalet
Sie pflügen mit einem erbeuteten Panzer durch verlassenes No man‘s land und treffen auf ein einsames Fort, dem die Askaris davongelau-fen sind, wo nur der einsame Italiener Stella Grappa trinkt...
...und Schlager singt. Eigentlich müsste Stella den feindlichen Offizier Koïnsky gefangennehmen, stattdessen ziehen sie zu zweit durchs Land, auf der Suche nach der schöne „Breda“ von der Truppenbetreuung und einem vergrabenen Schatz, und sie siezen sich bis zum bitteren Ende. Es ist eine Mischung aus M.A.S.H. und großem Kriegskino. Die Eliteeinheit der britischen Streitkräfte, die Long Range Desert Group, ist bunt zusammengewürfelt, und wenn sie eine Meinung zu diesem Feldzug haben, dann behalten sie sie für sich. Sie pflaumen sich an mit „verlauster Beduine“ und „unmusikalischer Pole“, was eigentlich für Kavallerieleutnant Koïnsky - und jeden Polen - eine schwere Beleidigung ist.
Dabei haben sie die größte Hoch-achtung vor einander und sie wissen genau, dass der Beduine Hassan Beni Muchtar einer ihrer Besten ist. Im Grunde halten sie es mit Haile Selassie, der aus Abessinien wieder Äthiopien machen will, und nicht nur das: „Mit der Krönung seiner Majestät 1930, König der Könige, Ras Tafari, begann die Rastafari-Bewegung“, erzählt Bob Marley. „Seine Majestät“ Haile Selassie, zu Deutsch „Macht der Dreifaltigkeit“, galt vielen schwarzen Bürgerrechtlern weltweit als Messias. Was der letzte äthiopische Kaiser 1963 vor der UNO sag-te, ist vielen nur aus Bob Marleys Reggae-Song „War“ bekannt: Krieg, „bis die Hautfarbe eines Menschen nicht von größerer Bedeutung ist als seine Augenfarbe.“Ganz nebenbei er-fahren wir in Wüstenskorpione auch endlich, was aus Corto Maltese geworden ist: Cush weiß aus sicherer Quelle, dass sein alter Freund im Spanischen Bürgerkrieg verschollen ist. Doch zuvor hatte Corto ihm noch einen Jagdfalken geschenkt...
...und Schlager singt. Eigentlich müsste Stella den feindlichen Offizier Koïnsky gefangennehmen, stattdessen ziehen sie zu zweit durchs Land, auf der Suche nach der schöne „Breda“ von der Truppenbetreuung und einem vergrabenen Schatz, und sie siezen sich bis zum bitteren Ende. Es ist eine Mischung aus M.A.S.H. und großem Kriegskino. Die Eliteeinheit der britischen Streitkräfte, die Long Range Desert Group, ist bunt zusammengewürfelt, und wenn sie eine Meinung zu diesem Feldzug haben, dann behalten sie sie für sich. Sie pflaumen sich an mit „verlauster Beduine“ und „unmusikalischer Pole“, was eigentlich für Kavallerieleutnant Koïnsky - und jeden Polen - eine schwere Beleidigung ist.
Dabei haben sie die größte Hoch-achtung vor einander und sie wissen genau, dass der Beduine Hassan Beni Muchtar einer ihrer Besten ist. Im Grunde halten sie es mit Haile Selassie, der aus Abessinien wieder Äthiopien machen will, und nicht nur das: „Mit der Krönung seiner Majestät 1930, König der Könige, Ras Tafari, begann die Rastafari-Bewegung“, erzählt Bob Marley. „Seine Majestät“ Haile Selassie, zu Deutsch „Macht der Dreifaltigkeit“, galt vielen schwarzen Bürgerrechtlern weltweit als Messias. Was der letzte äthiopische Kaiser 1963 vor der UNO sag-te, ist vielen nur aus Bob Marleys Reggae-Song „War“ bekannt: Krieg, „bis die Hautfarbe eines Menschen nicht von größerer Bedeutung ist als seine Augenfarbe.“Ganz nebenbei er-fahren wir in Wüstenskorpione auch endlich, was aus Corto Maltese geworden ist: Cush weiß aus sicherer Quelle, dass sein alter Freund im Spanischen Bürgerkrieg verschollen ist. Doch zuvor hatte Corto ihm noch einen Jagdfalken geschenkt...
Autoren: Hugo Pratt