Mit Heldenverehrung für Filmstars, die krankhaft wird, ging es damals, in den 1950ern, gerade erst los. Heute würde man es Stalking nennen...
..aber gestalkt wird in dieser Episode nicht etwa der Held der Serie, Robert Sax, und auch keine schöne Frau. Mehr wird aus „ermittlungstechnischen Gründen” hier nicht verraten. Nur so viel: die Ermittler im Krimi-Fall greifen zu einer kreativen Lösung, auf die ausgerechnet der stille, farblose Buchhändler Boon verfallen ist. Schwärmerei, Stalking – von einer solchen Fixierung ist auch Robert Sax nicht frei. Er trauert seiner verstorbenen Frau nach, seinem „verlorenen Paradies”, er kann nicht loslassen, obwohl alle ihm raten, sich wieder dem Leben zuzuwenden. Allen voran ermahnt ihn die Sekretärin Peggy, sich mal „etwas Gutes zu gönnen.” Überhaupt, die kesse Peggy! Als sie eines Tages im Putzkittel zum Dienst erscheint, fällt ihrem Boss nichts Besseres ein als die Macho-Bemerkung: „Sehr sexy, ist das die neue Wintermode?” Als er am nächsten Tag notgedrungen in den Mechaniker-Overall schlüpfen muss, zahlt Peg es ihm heim: „Steht Ihnen gut, der Kittel. Sieht direkt nach Arbeit aus.”
Weitere Highlights: das klassische Drogenversteck im Stil des oscargekrönten Films French Connection / Brennpunkt Brooklyn, nur ist hier der Plymouth anschließend noch fahrtüchtig. Dafür landet er später auf der Schnauze und taugt als Bild-Zitat der berühmten Kunstinstallation Cadillac-Ranch in Amarillo, Texas.
Ein Brüssel-Sightseeing mit berühmten Jugenstil-Villen (die angebliche Polizeizentrale in Brüssel ist aber das Abella-Haus von 1930 mit Künstler-Ateliers und steht in Paris) ist auch geboten. Außer dem majestätischen Plymouth Belvedere spielen Autos natürlich wieder eine Hauptrolle, und am Straßenrand in Brüssel steht ein besonders putziger VW Käfer …
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