Unter dem Hakenkreuz 9 – Martin
Blond, blauäugig, pflichtbewusst und sparsam mit Gefühlsäußerungen, das ist Martin Mahner – und so ist das Bild des Deutschen im Ausland.
Über Martins Innenleben wissen wir nicht alles. Ist die Jugendliebe Katharina zugleich seine große Liebe? Von ihm scheint eine stille Kraft auszugehen, aber woher er sie hat, wird nicht erklärt. Überhaupt fehlt in der gesamten Serie der pädagogische Zeigefinger, die Autoren erzählen einfach, wie es war.
Das Herausragende an dieser Saga ist der gelassene, milde französische Blick auf den letzten Akt deutscher Aggression nach der jahrhunderte- langen „Erbfeindschaft”. Schon im Mittelalter hetzten „Germanen” und „Romanen” gegen einander, mit blutigen Gipfelpunkten wie dem Krieg 1870/71.
Der neue Anfang nach dem „Untergang”, wie viele das Kriegsende nennen, gestaltet sich für die einen als ein „Weiter so” (wie Staatsanwalt Gerd Reinecke), andere wollen bloß noch weg (nach Amerika, wie Martins Freund Ottmar). Manche sind seelisch gebrochen (wie die Geschwister Hannes und Ulrike), andere haben ihre Lektion gelernt (wie Martins Schulkamerad Karl Erlinger). Martin Mahner kam vor ungefähr 100 Jahren zur Welt. Als junger Mann erlebte er eine einschneidende Ära, aber es gab auch ein Leben danach (zur Signierstunde seines Buchs in Paris kommt Lenin!). Am Ende der Saga ist Martin ein alter Mann, der trotz allem an eine bessere Welt glaubt.
Über Martins Innenleben wissen wir nicht alles. Ist die Jugendliebe Katharina zugleich seine große Liebe? Von ihm scheint eine stille Kraft auszugehen, aber woher er sie hat, wird nicht erklärt. Überhaupt fehlt in der gesamten Serie der pädagogische Zeigefinger, die Autoren erzählen einfach, wie es war.
Das Herausragende an dieser Saga ist der gelassene, milde französische Blick auf den letzten Akt deutscher Aggression nach der jahrhunderte- langen „Erbfeindschaft”. Schon im Mittelalter hetzten „Germanen” und „Romanen” gegen einander, mit blutigen Gipfelpunkten wie dem Krieg 1870/71.
Der neue Anfang nach dem „Untergang”, wie viele das Kriegsende nennen, gestaltet sich für die einen als ein „Weiter so” (wie Staatsanwalt Gerd Reinecke), andere wollen bloß noch weg (nach Amerika, wie Martins Freund Ottmar). Manche sind seelisch gebrochen (wie die Geschwister Hannes und Ulrike), andere haben ihre Lektion gelernt (wie Martins Schulkamerad Karl Erlinger). Martin Mahner kam vor ungefähr 100 Jahren zur Welt. Als junger Mann erlebte er eine einschneidende Ära, aber es gab auch ein Leben danach (zur Signierstunde seines Buchs in Paris kommt Lenin!). Am Ende der Saga ist Martin ein alter Mann, der trotz allem an eine bessere Welt glaubt.
Philippe Richelle ist Jahrgang 1964 und stammt aus Lüttich. Als Zeichner begann er bei der Zeitschrift Tintin, dann veröf- fentlichte er bei Glénat, bereits 1992 mit Beuriot den Band Rebelles. Bei Glénat läuft momentan seine Serie Secrets bancaires mit inzwischen 8 Bänden. Ebenfalls mit Beuriot entstanden für Casterman Belle comme la mort, sowie die Serie Westmins- ter mit Delitte bei Comicplus
Jean-Michel Beuriot ist 1961 geboren. Er studierte Bildende Kunst. Nach einer aus- gedehnten Reise durch Nordafrika arbei- tete er als Grafiker in einem Verlag, wo er Werbematerial und Buchcover entwarf. Seine ersten Comicalben erschienen bei Lombard und Glénat.
Jean-Michel Beuriot ist 1961 geboren. Er studierte Bildende Kunst. Nach einer aus- gedehnten Reise durch Nordafrika arbei- tete er als Grafiker in einem Verlag, wo er Werbematerial und Buchcover entwarf. Seine ersten Comicalben erschienen bei Lombard und Glénat.
