Die Himmelsmechanik als Vorbild für irdisches Geschehen: die ewige, unerschütterliche Ordnung der Sternenbahnen, wie schon die Urväter sie vermaßen und bestaunten...
So sahen es alte Gelehrte wie Ptolemäus, Kopernikus, Kepler, die zugleich Astrologen waren, und so sieht es die Astrologie noch heute.
In unserer Geschichte verknüpfen der mächtige Militärstaat Fortuna und die arme Bauernsiedlung Pan ihre Geschicke mit der Mechanica Caelestium: einem alles entscheidenden Wettkampf.
„Unser Überleben hängt von einem Spiel ab“, klagt der alte Eddy - aber handelt es sich nicht längst um einen verkappten Krieg? Merwan illustriert mit diesem Gleichnis die überragende Bedeutung des Profi-Sports heute, wo es emotional um nationale Identitäten geht, finanziell am ganz großen Rad gedreht wird und der Spaß oft genug in blutigen Schlachten unter Fans und Ordnungskräften endet.
Abgesehen von so exzessiven Zeiterscheinungen ist dies etwas, das jedes Kind irgendwann am eigenen Leib erfahren muss: an welchem Punkt wird aus Spiel Ernst? Dann heißt es, Zähne zusammenbeißen...
Mervan überhöht den Wettkampf noch mehr, indem er ihn quasi ins All verlegt: in drei „Umläufen“ - auf Erden „Runden“ genannt - werden Spieler „aus der Bahn geworfen“, und der Star am Ballspielhimmel ist das Mädchen Aster, deren Name „Stern“ bedeutet (zur Erinnerung: Asterisk ist „kleiner Stern“ = *). Die Teams heißen „Kräfte“, analog zur Anziehungskraft oder Gravitation, eine der vier Grundkräfte in der Physik. Und wenn es heißt „David gegen Goliath“, steht der Autor eindeutig auf seiten Davids: das hat er nicht nur in der (ebenfalls packenden!) Story Der Marokkanische Frühling bewiesen.
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