Es ist ein ungewöhnlicher Zukunftsroman, der hier erzählt wird. Er fühlt sich an wie ein Déjà vu, vielleicht auch wie eine Endlosschleife...
„Whithout a doubt“, ohne einen Zweifel, hatte US-Präsident George W. Bush jr. die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak behauptet und damit eine Katastrophe heraufbeschworen. Auch in der fiktiven Welt um 2030 ist der US-Geheimdienst immer noch besessen von diesem Thema und verfolgt nach wie vor Al Kaida, unkontrolliert und verantwortungslos.
Verschwörungstheorien gab es nach 9/11 zur Genüge, im Internet sind sie hingebungsvoll zusammengetragen. Fakt ist, dass es im Vorfeld verdächtige Bewegungen an der Börse gab und dass jemand dadurch stinkend reich geworden ist. Wer war das, und wo hat er oder sie dieses Geld?
Darum geht es in dieser Serie. Die schöne, reiche Chamza ist eine schillernde, elegante Figur. Sie ist ebenso zweideutig wie ihr Vater, der Präsident der Rebublik Taschkit, oder wie der glutäugige Emir El Nur vom „Emirat des Lichts“. Ist El Nur ein Wohltäter oder ein Terrorist? Und warum nimmt sich die mondäne Chamza ausgerechnet die harmlose Lindsey zur Busenfreundin? Die Kategorien Gut und Böse verschwimmen.
Ghost money ist einerseits Opfergeld, wie es in fernöstlichen Religionen vor Götterbildern verbrannt wird.
Es ist aber auch „unsichtbares“ Geld, das heimlich kommt und geht, und vor allem dunklen Zwecken wie Bestechung dient. So meldeten Ende April 2013 Reuters und der britische Guardian, dass CIA und MI6 den afghanischen Päsidenten Karsai großzügig mit ghost money versehen haben. Der Journalist Qais Akbar Omar fragte daraufhin in der New York Times: „Kann ich bitte auch ghost money haben? Ich würde damit das tun, was die Amerikaner versprachen, als sie in mein Land kamen: Brunnen und Schulen bauen...“
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