Serpieri Collection: Western – 3. Roter Bruder
Der Wilde Westen hat nicht viele Regeln, aber die haben es in Sich. Ehre und Respekt sind eines jeden Kriegers höchstes Gut, und wer sie verliert, darf versuchen, sie im Duell wieder herzustellen...
Wenn zum Beispiel die Squaw von Gelber Wolf mit dem Weißen Danley auf und davon geht, ist Ersterer tief in seiner Ehre getroffen und so muss Danley nach vielen Jahren zurückkehren und seinem früheren Freund Gelber Wolf einen letzten Kampf gewähren.
In Serpieris Westerngeschichten gelten solche Regeln. Es gibt Gegnerschaft, es gibt Recht und Unrecht, klare Werte, gegen die selbstverständlich dauernd verstoßen wird, dann kommt Wiedergutmachung, Buße oder Rache.
Die Themen wiederum werden niemals alt, Freundschaft, Vertrauen, Ehrlichkeit und verbotene Liebe. Nur werden sie heute anders behandelt. Wie sieht man als heutiger Leser auf eine Zeit, als man sich zuerst die Faust ins Gesicht schlug und im Anschluss einen trinken ging?
Den Totengräbern dieser Ära begegnet man bereits in Serpieris Geschichten – Eisenbahn gegen Bison, Landvermesser gegen Nomaden. Danley sagt dazu voller Unverständnis: „Den Missouri kann man nicht vermessen, den lebt man!“ Was würde er uns heute sagen, da jeder eine Karte der Welt in der Hosentasche herumträgt?
In den 1970ern, als Serpieri die Geschichten zeichnete, war auch die Arbeitsweise der Zeichner noch anders. Fertige Tuschezeichnungen wurden mit einer Reprokamera zu Filmvorlagen für den Druck. Emsiger Gehilfe der Zeichner war ein Buntstift mit der Farbe „Non-Photo-Blue“, dessen Striche die Reprokamera schlichtweg nicht „sah“. Die Sprechblasen wurden separat erstellt, ausgeschnitten und mit Montagekleber über die Zeichnungen geklebt. Das finale Blatt sah ziemlich vollgekritzelt aus und kam dann aber in reinem Schwarz-Weiß aus der Kamera. Leider „sehen“ Scanner heutzutage etwas anders, und so waren bei vielen Originalseiten für Serpieris Western aufwendige Retuschearbeiten nötig.
Wenn zum Beispiel die Squaw von Gelber Wolf mit dem Weißen Danley auf und davon geht, ist Ersterer tief in seiner Ehre getroffen und so muss Danley nach vielen Jahren zurückkehren und seinem früheren Freund Gelber Wolf einen letzten Kampf gewähren.
In Serpieris Westerngeschichten gelten solche Regeln. Es gibt Gegnerschaft, es gibt Recht und Unrecht, klare Werte, gegen die selbstverständlich dauernd verstoßen wird, dann kommt Wiedergutmachung, Buße oder Rache.
Die Themen wiederum werden niemals alt, Freundschaft, Vertrauen, Ehrlichkeit und verbotene Liebe. Nur werden sie heute anders behandelt. Wie sieht man als heutiger Leser auf eine Zeit, als man sich zuerst die Faust ins Gesicht schlug und im Anschluss einen trinken ging?
Den Totengräbern dieser Ära begegnet man bereits in Serpieris Geschichten – Eisenbahn gegen Bison, Landvermesser gegen Nomaden. Danley sagt dazu voller Unverständnis: „Den Missouri kann man nicht vermessen, den lebt man!“ Was würde er uns heute sagen, da jeder eine Karte der Welt in der Hosentasche herumträgt?
In den 1970ern, als Serpieri die Geschichten zeichnete, war auch die Arbeitsweise der Zeichner noch anders. Fertige Tuschezeichnungen wurden mit einer Reprokamera zu Filmvorlagen für den Druck. Emsiger Gehilfe der Zeichner war ein Buntstift mit der Farbe „Non-Photo-Blue“, dessen Striche die Reprokamera schlichtweg nicht „sah“. Die Sprechblasen wurden separat erstellt, ausgeschnitten und mit Montagekleber über die Zeichnungen geklebt. Das finale Blatt sah ziemlich vollgekritzelt aus und kam dann aber in reinem Schwarz-Weiß aus der Kamera. Leider „sehen“ Scanner heutzutage etwas anders, und so waren bei vielen Originalseiten für Serpieris Western aufwendige Retuschearbeiten nötig.
Autoren: Paolo Serpieri
