Omaha the Cat Dancer 1
„Du bist doch nur ein Opfer deiner Hormone“, sagt Joanne zu dem Kater Chuck, als diesen wieder einmal die Lust überkommt. Solche Sprüche bekamen bis dahin eher Frauen zu hören...
...Männer warfen an dieser Stelle höchstens „Testosteron“ in die Diskussion.
Wir schreiben die 1970er Jahre, die Beziehungen der Geschlechter sind im allgemeinen „traditionell“ und vor allem verklemmt. Nicht so in der Flower-Power-Bewegung und in Omahas Bekanntenkreis. Die „sexuelle Befreiung“ ist das Gebot der Stunde.Omaha ernährt mit ihren Einkünften aus dem Nachtclub ihren Lover Chuck, den Grafiker, der seinen Job in der Werbeagentur als Prostitution empfindet. Omaha stellt Besitzansprüche, Chuck beklagt sich: „Kannst du eigentlich immer nur an Sex denken?“
Aber die Dinge sind nicht einfach auf den Kopf gestellt. Mal darf die eine schwach und mutlos sein, mal der andere. Es ist eine emanzipatorische Story, spätestens mit dem Einstieg von Kate Worley als Szenaristin. Sie stellt die Verhältnisse auf feste Füße und schreibt die korrekte Erotik-Serie aus einer Sicht, die die Geschlechterrollen nicht als Gegensätze aufbaut.
„Schreiber & Leser tut es schon wieder“, sagt Matthias Hofmann in Alfonz. „Nach Strangers in Paradise hebt der Verlag eine weitere Independent-Perle, welche die Entwicklung der US-Comics nachhaltig beeinflusst hat.“
...Männer warfen an dieser Stelle höchstens „Testosteron“ in die Diskussion.
Wir schreiben die 1970er Jahre, die Beziehungen der Geschlechter sind im allgemeinen „traditionell“ und vor allem verklemmt. Nicht so in der Flower-Power-Bewegung und in Omahas Bekanntenkreis. Die „sexuelle Befreiung“ ist das Gebot der Stunde.Omaha ernährt mit ihren Einkünften aus dem Nachtclub ihren Lover Chuck, den Grafiker, der seinen Job in der Werbeagentur als Prostitution empfindet. Omaha stellt Besitzansprüche, Chuck beklagt sich: „Kannst du eigentlich immer nur an Sex denken?“
Aber die Dinge sind nicht einfach auf den Kopf gestellt. Mal darf die eine schwach und mutlos sein, mal der andere. Es ist eine emanzipatorische Story, spätestens mit dem Einstieg von Kate Worley als Szenaristin. Sie stellt die Verhältnisse auf feste Füße und schreibt die korrekte Erotik-Serie aus einer Sicht, die die Geschlechterrollen nicht als Gegensätze aufbaut.
„Schreiber & Leser tut es schon wieder“, sagt Matthias Hofmann in Alfonz. „Nach Strangers in Paradise hebt der Verlag eine weitere Independent-Perle, welche die Entwicklung der US-Comics nachhaltig beeinflusst hat.“
Kate Worley (1958 - 2004) war eine US-Comic- Szenaristin und Radiomacherin. Überregionale Bekanntheit erlangte sie durch ihren Adult-Comic- Strip „Omaha“ sowie ihre Teilhabe am SciFi- Comedy-Radioformat „Shockwave Radio Theater“, welches 28 Jahre lief. Sie starb 2004 im Alter von nur 46 Jahren an Krebs. Ihr Ehemann Jim Vance, ebenfalls Comic-Autor, führte „Omaha“ in der Folge anhand ihrer Notizen zu Ende.
Reed Waller (geb. 1949) hatte als Zeichner und Schöpfer von „Omaha“ nicht nur zu kämpfen mit rechtlichen und vertrieblichen Widerständen in den prüden USA der späten 1970er und 1980er, was ihn früh für andere freie Künstler (u. a. Terry Moore) zum Idol machte. Schon nach wenigen Seiten erfasste den Furry-Fan Waller eine Schreib-blockade, sodass die befreundete Texterin Kate Worley übernahm... Es folgte ein Meilenstein des Underground-Comics.
Reed Waller (geb. 1949) hatte als Zeichner und Schöpfer von „Omaha“ nicht nur zu kämpfen mit rechtlichen und vertrieblichen Widerständen in den prüden USA der späten 1970er und 1980er, was ihn früh für andere freie Künstler (u. a. Terry Moore) zum Idol machte. Schon nach wenigen Seiten erfasste den Furry-Fan Waller eine Schreib-blockade, sodass die befreundete Texterin Kate Worley übernahm... Es folgte ein Meilenstein des Underground-Comics.
