Major X: Zwischen den Zeiten
VORWORT von Thomas Witzler
Anfang der 90er war Rob Liefeld auf dem Zenit seiner Popularität angelangt. Innerhalb kürzester Zeit hatte er den maroden Kahn New Mutants in das Flaggschiff der X-Titel verwandelt. Der triumphale Neustart unter dem Namen X-Force (fünf Millionen verkaufte Exemplare) und megaerfolgreiche Kreationen wie Cable, Deadpool oder Domino verhalfen Liefeld zu einer exponierten Stellung im Hause der Ideen. Dank eines TV-Spots kannte jedes Kind den kalifornischen Sunnyboy. Er war das Aushängeschild einer goldenen Generation von Comic-Künstlern, die das Medium vom reinen Nerd-Image befreiten. Aber seine Zeit im Rampenlicht neigte sich dem Ende zu.
Das Allroundtalent kam 1967 zur Welt. Schon als Schüler kritzelte Rob in Prüfungen Superhelden aufs Blatt, während er von einer Karriere im Comic-Business träumte. Als sein Vater erkrankte, übernahm der Teenager Verantwortung. Rob jobbte als Pizzabote, Bauarbeiter, besuchte Kunstkurse und bewarb sich bei Comic-Verlagen. Liefelds erste Story erschien 1988 in DCs Warlord, sein Stern ging jedoch 1989 bei Marvel auf. 1992 kehrte er dem Comic-Riesen den Rücken, um mit Kollegen den Verlag Image zu gründen und künftig in die eigenen Taschen zu arbeiten. Die Rechnung ging auf. Robs Youngblood verbuchte einen neuen Absatzrekord für Indie-Comics. Doch dann sank sein Stern. Eine Auftragsarbeit für Marvels Heroes Reborn geriet 1996 zum Desaster. Kurz darauf trennte sich Image von ihm und Liefeld rief Awesome Comics ins Leben. Über Nacht war er vom „Golden Boy“ zur Persona non grata mutiert. Kritiken an Zeichenstil und Figuren wurden lauter, doch Rob ließ sich nie beirren.
Die Blaupause zum folgenden Abenteuer entstand bereits 1992, bevor er Marvel verließ. Als ihn nun Marvel-Chefredakteur
C. B. Cebulski bat, einen Beitrag zum aktuellen Mutanten-Revival beizusteuern, holte er die Idee aus der Schublade und erhielt grünes Licht. MAJOR X war in den USA auf Anhieb ausverkauft.
Anfang der 90er war Rob Liefeld auf dem Zenit seiner Popularität angelangt. Innerhalb kürzester Zeit hatte er den maroden Kahn New Mutants in das Flaggschiff der X-Titel verwandelt. Der triumphale Neustart unter dem Namen X-Force (fünf Millionen verkaufte Exemplare) und megaerfolgreiche Kreationen wie Cable, Deadpool oder Domino verhalfen Liefeld zu einer exponierten Stellung im Hause der Ideen. Dank eines TV-Spots kannte jedes Kind den kalifornischen Sunnyboy. Er war das Aushängeschild einer goldenen Generation von Comic-Künstlern, die das Medium vom reinen Nerd-Image befreiten. Aber seine Zeit im Rampenlicht neigte sich dem Ende zu.
Das Allroundtalent kam 1967 zur Welt. Schon als Schüler kritzelte Rob in Prüfungen Superhelden aufs Blatt, während er von einer Karriere im Comic-Business träumte. Als sein Vater erkrankte, übernahm der Teenager Verantwortung. Rob jobbte als Pizzabote, Bauarbeiter, besuchte Kunstkurse und bewarb sich bei Comic-Verlagen. Liefelds erste Story erschien 1988 in DCs Warlord, sein Stern ging jedoch 1989 bei Marvel auf. 1992 kehrte er dem Comic-Riesen den Rücken, um mit Kollegen den Verlag Image zu gründen und künftig in die eigenen Taschen zu arbeiten. Die Rechnung ging auf. Robs Youngblood verbuchte einen neuen Absatzrekord für Indie-Comics. Doch dann sank sein Stern. Eine Auftragsarbeit für Marvels Heroes Reborn geriet 1996 zum Desaster. Kurz darauf trennte sich Image von ihm und Liefeld rief Awesome Comics ins Leben. Über Nacht war er vom „Golden Boy“ zur Persona non grata mutiert. Kritiken an Zeichenstil und Figuren wurden lauter, doch Rob ließ sich nie beirren.
Die Blaupause zum folgenden Abenteuer entstand bereits 1992, bevor er Marvel verließ. Als ihn nun Marvel-Chefredakteur
C. B. Cebulski bat, einen Beitrag zum aktuellen Mutanten-Revival beizusteuern, holte er die Idee aus der Schublade und erhielt grünes Licht. MAJOR X war in den USA auf Anhieb ausverkauft.
