Der Liste „Ungewöhnliche Todesarten“ hat diese Ausgeburt von Jodorowskys Fantasie einige hinzuzufügen. Und das Werk gehört definitiv nicht ins Nachmittagsprogramm.
Die sexuelle Befreiung der 70er-Jahre brachte eine Flut von Comics mit halb und ganz nackten Frauen hervor. Berühmte - Pravda, Jodelle, Barbarella - und nicht so berühmte. Anibal 5 war anders. Eigentlich ist Anibal ein Vorläufer von John Difool. Schon 1966 schuf Jodorowsky die Figur, noch vor den wilden 68ern und der Erfolgsserie um den schluffigen Detektiv Klasse R mit Moebius. Mit dem mexikanischen Zeichner Manuel Moro brachte er die Superhelden-Parodie heraus, die Episoden tragen Titel wie Die fünf Tode des Anibal oder Die verliebten Mumien. Die Serie brachte es auf sechs Hefte, für die im Internet immerhin 750 $ verlangt werden.
Außer der Todesverliebtheit klingen auch hier Jodos wiederkehrende Motive an: Greise saugen den Jungen die Lebenskraft aus, Geschlechtswandel, Cyber-Prothesen, Magie, Machtrausch und Brutalität, und vor allem - Sex, Sex, Sex.
Auf amazon.com urteilte Leser Cosmic Music Fan über das Werk: „Wunderschön gezeichnetes abgefahrenes Heavy Metal-Vergnügen!“
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Sei der Erste, der das Produkt bewertet.
Du mußt angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden