Sternenwanderer 2 – Die Gärten von Edena
„Jetzt ist er endgültig ausgerastet“, raunte manch einer im Umfeld des Meisters, als Moebius mit seinem letzten großen Zyklus, Sternenwanderer, daherkam.
Über gesunde Ernährung redete er da. In einem Comic. Für Erwachsene. Zu einer Zeit, als McDonalds & Co. den Globus fest in den Griff nahmen. Und dann dieser kindlich reine Stil… Wer will so etwas sehen? Verrücktheiten hatte der sanfte Revolutionär und geniale Erneuerer sich ja einige geleistet: die Persönlichkeitsspaltung in Gir und Moebius, der Ausflug in die Sekte mit den seltsamen Essgewohnheiten (bis ihm aufgrund von Mangelernährung die Zähne ausfielen), die lange Partnerschaft mit dem fast noch verrückteren Jodorowsky, der breit angelegte Angriff auf den US-Markt mit seinem eigenen Verlag in Los Angeles…
Jean Giraud ließ sich sein Leben lang auf Abenteuer ein. Wie ein Raumfahrer brach er zu unbekannten Welten auf und fand unerhörte visuelle Galaxien. Und: zu Beginn war Sternenwanderer nichts anderes als ein Werbeauftrag für Citroën.
Ein weiterer Grund für das Kopfschütteln der Kollegen: auf seine alten Tage vollzog der Star des franko-belgischen Comic eine radikale Rückkehr zur Ligne Claire, dem weltberühmten Stil von Hergé und der ganzen „Belgischen Schule“. War das wieder eine Revolution oder eine Rückkehr in die Vergangenheit? Oder war es höchste Kunst durch extreme Abstraktion?
Jedenfalls erkannte der Visionär in seinem Spätwerk schon zu Beginn der 1980er Jahre, wohin es mit unserer Lebensweise und der Welt überhaupt gehen würde. Schon damals zeichnete er Drohnen, die überall herumschwirrten und nur dummes Zeug von sich gaben. Aber Moebius wäre nicht der heiß geliebte Geschichtenerzähler, wenn er in plattem Kulturpessimismus enden würde. Nein: das Leben ist schön, der Mensch besitzt ungeahnte Selbstheilungskräfte, und das Universum ist voller Wunder. Vor allem in der bunten, geheimnisvollen „Galaxie Moebius“.
Über gesunde Ernährung redete er da. In einem Comic. Für Erwachsene. Zu einer Zeit, als McDonalds & Co. den Globus fest in den Griff nahmen. Und dann dieser kindlich reine Stil… Wer will so etwas sehen? Verrücktheiten hatte der sanfte Revolutionär und geniale Erneuerer sich ja einige geleistet: die Persönlichkeitsspaltung in Gir und Moebius, der Ausflug in die Sekte mit den seltsamen Essgewohnheiten (bis ihm aufgrund von Mangelernährung die Zähne ausfielen), die lange Partnerschaft mit dem fast noch verrückteren Jodorowsky, der breit angelegte Angriff auf den US-Markt mit seinem eigenen Verlag in Los Angeles…
Jean Giraud ließ sich sein Leben lang auf Abenteuer ein. Wie ein Raumfahrer brach er zu unbekannten Welten auf und fand unerhörte visuelle Galaxien. Und: zu Beginn war Sternenwanderer nichts anderes als ein Werbeauftrag für Citroën.
Ein weiterer Grund für das Kopfschütteln der Kollegen: auf seine alten Tage vollzog der Star des franko-belgischen Comic eine radikale Rückkehr zur Ligne Claire, dem weltberühmten Stil von Hergé und der ganzen „Belgischen Schule“. War das wieder eine Revolution oder eine Rückkehr in die Vergangenheit? Oder war es höchste Kunst durch extreme Abstraktion?
Jedenfalls erkannte der Visionär in seinem Spätwerk schon zu Beginn der 1980er Jahre, wohin es mit unserer Lebensweise und der Welt überhaupt gehen würde. Schon damals zeichnete er Drohnen, die überall herumschwirrten und nur dummes Zeug von sich gaben. Aber Moebius wäre nicht der heiß geliebte Geschichtenerzähler, wenn er in plattem Kulturpessimismus enden würde. Nein: das Leben ist schön, der Mensch besitzt ungeahnte Selbstheilungskräfte, und das Universum ist voller Wunder. Vor allem in der bunten, geheimnisvollen „Galaxie Moebius“.
Autoren: Moebius
