Der Meisterdieb James Finnigan liefert ein Meisterstück an Intelligenz, Präzision, Eleganz und Teamführung und das Ganze obendrein im fahrenden Zug…
Ein raffiniert durchgezogenes Gaunerstück erfreut immer wieder das Gemüt, seit so herrlichen Klassikern wie Rififi und Topkapi oder neuen Heist-Storys wie Ocean‘ s Eleven. (S&L hat auch so eine Köstlichkeit im Angebot: Hot Rock von Lax / Donald Westlake alias Richard Starke, verfilmt mit Robert Redford als Vier schräge Vögel). Nun kommt mit SILVER noch ein weiteres hinzu.
Genüsslich zelebriert der Autor den Vampir-Barock im Orient Express mit reichlich Theater und viel Blut. Aber erstmal geht es darum, wer überhaupt ankommt, denn auch unter den Vampiren gibt es Feindschaften und Rivalitäten und nicht alle schaffen es bis zu Graf Drah-Khanns Schloss. Selbst wer es schafft und sogar als erster hineinkommt, ist nicht unbedingt im Vorteil, so zum Beispiel Achmed der Türke und seine fröhliche Truppe: sie sind zwar „liebe Kerle, aber auch totale Pflaumen“, wie Finnigan berichtet.
Verbeugungen vor Comic-Star Mike Mignola und seiner legendären „Hellboy“-Reihe sind deutlich sichtbar, ebenso die Nähe zur kultigen „Batman“-Trickserie aus den Neunzigern.Dennoch entwickelt Stephan Franck seine eigene Bildsprache.
Stephan Franck arbeitet als Texter, Regisseur und Animator seit über 25 Jahren für Hollywood-Giganten wie Disney, Dreamworks, Warner Bros., Universal oder Columbia Pictures: Er war in dieser Zeit u. a. leitender Animator bei Der Gigant aus dem All (OT: The Iron Giant), Co-Autor bei Ich – Einfach unverbesserlich (OT: Despicable Me) oder führte Regie bei Die Schlümpfe: Smurfy Hollow – Eine schön schaurige Schlumpfgeschichte (2013). Mit Silver gab er jüngst sein Debüt als Comic-Künstler.
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