Das 5. Jahrhundert. Die Welt ist im Wandel begriffen und steht am Beginn einer ihrer größten Konflikte überhaupt: Das Christentum hat sich aufgemacht, die Welt zu erobern und stellt sich den alten heidnischen Religionen entgegen.
Im Schatten dieser Ereignisse liefern sich Druiden und Mönche einen unerbittlichen Krieg. Während die Bretonen die felsige Vorküste der südlichen Bretagne besiedeln, versuchen Gwenc’hlan, der letzte Druide dieser Region, und Taran, sein Lehrling, ihr Volk aus der Schlinge der fanatischen Gegner zu befreien. Morrigan, eine Göttin aus der anderen Welt, steht ihnen bei dieser schwierigen Herausforderung hilfreich zur Seite. Verborgen zwischen den Relikten alter keltischer Bräuche lauert eine finstere und immer mächtiger werdende Bedrohung …
Autoren: Jean-Luc Istin, Thierry Jigourel
Zeichner: Jacques Lamontagne
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Die Druiden erzählt uns die Geschichte von Gwenc’hlan, einem der letzten Druiden in der Region Aremorica (heutige Bretagne), und Taran, sein Schüler, die ihr Volk aus der Schlinge von fanatischen Gegnern zu befreien versuchen.
Schauplatz ist also eine nebelverhangene keltische Welt mit Ihren Felsklippen am äußersten Rand Europas. Die Handlung spielt im 5. Jahrhundert, inmitten des Getößes eines zusammenbrechenden römischen Reichs und dem Beginn einer der größten Konflikte überhaupt.
Rom (dieses mal das das Christentum mit dem Vatikan) hat sich aufgemacht, die Welt zu erobern, und sich allen alten heidnischen Religionen entgegen zu stellen. Im Schatten dieser Ereignisse liefern sich Druiden und Mönche einen unerbittlichen Krieg.
Also ideale Voraussetzungen für einen Comic – und leider bin ich am Ende der 1. Zykluses zwiegespalten.
Die Aufmachung (die Sonderedition!) lässt keine Wünsche offen. Das Cover geprägt, am Ende finden sich Skizzen, ein Glossar für die heidnischen, keltischen Begriffe, Wörter und Bräuche. Auch die Hauptfiguren des Comics werden dort noch einmal historisch beleuchtet. Klasse!
Mit den beiden Hauptcharakteren baut man nur langsam eine Beziehung auf, entwickelt dann aber doch viel Sympathie für Gwenc’hlan und seinen Adepten. Das Duo erinnert wohl jeden Leser irgendwann an "Der Name der Rose", der alte Druide selbst erinnert irgendwie an Sean Connery (RIP). Der Rest der Personen geht dann aber im Getöse unter und bleiben mir zu blass. Die wenigen weiblichen Rollen dienen eigentlich nur der erotischen Fantasien des Zeichners, deren Aufgabe sich auf Beeinflussung durch weibliche Reize reduziert. Schade.
Am meisten bedaure ich aber die komische Distanz zwischen Story und Bildern. Unlogische Entscheidungen, oft sinnlos erscheinende Exkursionen der Protagonisten und Texte die nicht so Recht zu den Panels passen. Bis zum Schluss stellt man sich die Frage, was diese Geschichte eigentlich sein möchte? Krimi, Thriller, Fantasy? Für mich ist dieser Comic eher geschichts- (bzw. legenden-) bildend denn wirklich spannend.
Die historischen Hintergründe zu den Kelten, Entstehung der heutigen Kirche, die extrem detaillierten Zeichnungen die das damalige Leben zum Leben erwecken - das sind hier meine Highlights. In jedem Bild steckt viel Liebe zum Details und wahrscheinlich stundenlange Studien zur möglichst historisch genauen Abbildung. Die Optik der Bilder ist wirklich toll und zum Teil atemberaubend, aber wirkt nicht mitreisend. Klingt komisch, ist aber so.
Auf der einen Seite ist jede Szene sehr plastisch und detailliert, bis ins kleinste Detail verliert sich der Zeichner in die Geschehnisse. Mir gefällt auch die Kolorierung, toll die Effekte wie Feuer, Blitzeinschläge auf dem Meer, Mondschein und der Beleuchtung der nächtlichen Szenerie.
Wenn es hier etwas zu kritisieren gibt, dann dass die Bilder im Zusammenspiel nicht organisch genug wirken. Das lebendige, es fehlt mir irgendwie.
Unterhaltsamer Comic, toll gemalt, aber mit erzählerischen Schwächen. die Geschichte von Gwenc’hlan, einem der letzten Druiden in der Region Aremorica (heutige Bretagne), und Taran, sein Schüler, die ihr Volk aus der Schlinge von fanatischen Gegnern zu befreien versuchen.
Schauplatz ist also eine nebelverhangene keltische Welt mit Ihren Felsklippen am äußersten Rand Europas. Die Handlung spielt im 5. Jahrhundert, inmitten des Getößes eines zusammenbrechenden römischen Reichs und dem Beginn einer der größten Konflikte überhaupt.
Rom (dieses mal das das Christentum mit dem Vatikan) hat sich aufgemacht, die Welt zu erobern, und sich allen alten heidnischen Religionen entgegen zu stellen. Im Schatten dieser Ereignisse liefern sich Druiden und Mönche einen unerbittlichen Krieg.
Also ideale Voraussetzungen für einen Comic – und leider bin ich am Ende der 1. Zykluses zwiegespalten.
Die Aufmachung (die Sonderedition!) lässt keine Wünsche offen. Das Cover geprägt, am Ende finden sich Skizzen, ein Glossar für die heidnischen, keltischen Begriffe, Wörter und Bräuche. Auch die Hauptfiguren des Comics werden dort noch einmal historisch beleuchtet. Klasse!
Mit den beiden Hauptcharakteren baut man nur langsam eine Beziehung auf, entwickelt dann aber doch viel Sympathie für Gwenc’hlan und seinen Adepten. Das Duo erinnert wohl jeden Leser irgendwann an "Der Name der Rose", der alte Druide selbst erinnert irgendwie an Sean Connery (RIP). Der Rest der Personen geht dann aber im Getöse unter und bleiben mir zu blass. Die wenigen weiblichen Rollen dienen eigentlich nur der erotischen Fantasien des Zeichners, deren Aufgabe sich auf Beeinflussung durch weibliche Reize reduziert. Schade.
Am meisten bedaure ich aber die komische Distanz zwischen Story und Bildern. Unlogische Entscheidungen, oft sinnlos erscheinende Exkursionen der Protagonisten und Texte die nicht so Recht zu den Panels passen. Bis zum Schluss stellt man sich die Frage, was diese Geschichte eigentlich sein möchte? Krimi, Thriller, Fantasy? Für mich ist dieser Comic eher geschichts- (bzw. legenden-) bildend denn wirklich spannend.
Die historischen Hintergründe zu den Kelten, Entstehung der heutigen Kirche, die extrem detaillierten Zeichnungen die das damalige Leben zum Leben erwecken - das sind hier meine Highlights. In jedem Bild steckt viel Liebe zum Details und wahrscheinlich stundenlange Studien zur möglichst historisch genauen Abbildung. Die Optik der Bilder ist wirklich toll und zum Teil atemberaubend, aber wirkt nicht mitreisend. Klingt komisch, ist aber so.
Auf der einen Seite ist jede Szene sehr plastisch und detailliert, bis ins kleinste Detail verliert sich der Zeichner in die Geschehnisse. Mir gefällt auch die Kolorierung, toll die Effekte wie Feuer, Blitzeinschläge auf dem Meer, Mondschein und der Beleuchtung der nächtlichen Szenerie.
Wenn es hier etwas zu kritisieren gibt, dann dass die Bilder im Zusammenspiel nicht organisch genug wirken. Das lebendige, es fehlt mir irgendwie.
Unterhaltsamer Comic, toll gemalt, aber mit erzählerischen Schwächen.
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