Der Mann, der seinen wahren Namen nicht nennen darf, steht zwischen und über den Wolkenkratzern in Manhattan und ruft irgendwelche Namen in die Welt. Ein unvergessliches Bild, das Comicgeschichte gemacht hat.
Es ist das Eröffnungtableau des Albums, und es bleibt rätselhaft wie vieles in diesem Werk: Warum darf Capricorn seinen Namen nicht nennen? Was passiert dann? Wer hat es ihm verboten? Und was wissen die alten Frauen im Central Park davon?
Überhaupt hat der grafische Einfallsreichtum des Zeichners Andreas unsere Bildsprache entscheidend vorangebracht. Wo hat man das je gesehen: ein Katzenpuzzle über ein ganzes Album verteilt?
So radikal hat kaum einer der Kollegen seine Vorstellungen durchgezogen, selbst in den wilden 1970er und 80er Jahren nicht - und Andreas hat es sogar bis heute durchgehalten. Dabei will er doch nur erzählen, dieser Autor. Notfalls mit einem halben Groschenheftchen, bevor der eigentliche Comic losgeht - wie in der Episode Rote Karten.
Er nimmt uns als Leser ernst, aber er nimmt uns auch hart ran: die schnellen Schnitte, die Rätsel, Codes und Geheimsprachen, die Querverbindungen, die mehr oder weniger versteckten Hinweise, die verhaltene Erzählweise. Der ständige Wechsel ist die einzige Konstante, Überraschungen sind Prinzip. Die Serie ist lebendig. Getreu dem Motto: Der Mensch schafft das größte Chaos, sobald er eine starre Ordnung schafft.
Ein Hauch von Indiana Jones und mehr als ein Hauch von Magie. Aber sind Comics nicht sowieso Magie?
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