Geboren wurde Capricorn als kleiner Schnörkel inmitten des großen Epos Rork. Dann entwickelte die Schöpfung von Meister Andreas nicht nur ein Eigenleben, sondern wuchs um ein Beträchtliches über Rork hinaus.
Skurril genug ist er ja, dieser Capricorn, der seinen richtigen Namen nicht nennen darf, weil sonst etwas Schreckliches in New York geschieht. Ein Astrologe, der nichts von Astrologie hält, aber wohlhabende, sternengläubige Kundschaft schätzt. Stets korrekt im schwarzen Anzug mit Krawatte, selbst wenn er auf dem Zweirad durch splitternde Schaufensterscheiben brettert. Und er lebt in einem Universum dicht neben unserem.
Andreas liebt nicht nur ungewöhnliche grafische Erzähltechniken und Rätsel aller Art, sondern auch verschlungene Handlungsstränge. Die Saga von Rork und Capricorn gleicht einem kunstvoll gewebten Wandteppich mit einem tragenden Raster und vielen verschiedenen Geschichten, und immer wieder überraschenden Verknüpfungen.
Zum Beispiel die Gastauftritte von bestimmten Figu-ren in anderen Serien, die nicht nur Ornament bleiben, sondern die Handlung vorantreiben.
So ist Delia aus Band 3 uns schon in Rork begegnet, als dieser seinerseits Capricorn noch gar nicht kannte. Und die letzte Bildsequenz in Capricorn 3. Delia nimmt die Handlung in der Story Low Valley aus Rork wieder auf. Die junge Delia in Capricorn wiederum liest fasziniert in einem Bildband aus der Bibliothek des Mr. Astor, in dem es um den Friedhof der Kathedralen aus Rork geht. Der reizbare Herr Astor seinerseits sitzt über einem dicken Wälzer mit dem Titel Rork. Verwirrend? Und ob!
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