Ist es ein Fluch oder ein Segen, dass Rachel Beck immer wieder aufersteht? Der Sachverhalt geht auf Liliths Konto, und wie alles, was von dieser Frau kommt, ist es zumindest zweischneidig.
Nichts anderes besagt der Serientitel Rachel Risingnämlich, und er rückt Rachel damit sprachlich in die Nähe von Sonne, Mond und Sternen, die jeden Tag „aufstehen“. Später wird Lilith bekennen, dass sie die ständige Wiederauferstehung so eingerichtet hat, weil sie sich schrecklich einsam fühlt - ohne Lover, ohne Kinder, ohne Gott. Außerdem braucht sie Rachel im entscheidenden Kampf gegen Malus.
Rachel sieht das Un-terfangen eher skeptisch: „Großartig, ich bin gerade rechtzeitig aufgewacht, um das Ende der Welt mitzukriegen.“ Immerhin gewährt Gott ihr die Gnade, bei jedem Neustart alles zu vergessen, was sie zuvor erlebt hat. Zum Beispiel, dass Karl der Große ihr einst einen Ring verehrte, wovon sie schon damals nichts wissen wollte. Die Serie beschreibt verschiedene Spielarten von Weiblichkeit: neben den sehr gegensätzlichen Heldinnen Rachel und Lilith gibt es die lesbische Medizinerin Johnny, und „...das Killermädchen Zoe mit der uralten Seele und dem nicht minder alten Mordmesser überrascht stets aufs Neue durch seine Kaltblütigkeit.“ (Michael Nolden in comicblog.de) Hat Lilith es zu verantworten, dass Zoe den Antichrist gebären soll? Dass das schreckliche Kind sich deshalb weigert, erwachsen zu werden?
Immerhin - schön ist, dass Earl und Jet in ihrer Beziehung ein großes Stück weitergekommen sind. Denn die burschikose Jet ist nach eigenen Worten „schwer gestört“ und wahrlich nicht ohne...
„Ich hasse die Menschenrasse. Ich hasse das, was aus ihr geworden ist“, sagte Lilith. Aber egal - sie hat einen Plan.
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