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«Es ist beeindruckend, wie Gijsemans das Erwachen der Pädophilie in Aaron vermittelt, ohne zu moralisieren und zu verurteilen, aber auch ohne Voyeurismus oder Sensationalismus. Mit ‹Aaron› sei es Ben Gijsemans gelungen, schreibt Fanny de Tribolet-Hardy, Leiterin Präventionsstelle Pädosexualität an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich, in ihrem Nachwort, ‹wesentliche psychologische Facetten der oftmals lebenslangen Realität von Betroffenen herauszuarbeiten: die innere Zerrissenheit, das Anderssein und nicht zuletzt die Einsamkeit.› Das macht aus ‹Aaron› eine zwar schwierige, aber eindringliche Lektüre.» Christian Gasser, NZZ
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«Ben Gijsemans geht es nicht um eine Anklage gegen sexuellen Missbrauch. Er zeichnet das Porträt eines Mannes, der genau weiß, wie gefährlich sein Begehren für ein Kind ist. Und schafft so einen Comic, der nicht abstößt, sondern berührt. Gijsemans macht klar: das Leben mit Pädophilie ist ein Drahtseilakt.» Silke Merten, Tagespiegel
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«Wie nähert man sich dem Tabuthema Pädophilie? Ben Gijsemans wagt den unaufgeregten, emotional erdrückenden Weg in seiner Graphic Novel ‹Aaron› und macht damit alles richtig.» Michael Bohli, Phosphor
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«In streng auf je 12 Panels aufgeteilten Seiten, was unweigerlich ein klaustrophobisches Gefühl vermittelt, schildert Ben Gijsemans mit viel Einfühlsamkeit, aber ohne jeden Ansatz von Verklärung im Zeitlupentempo, wie sein Protagonist eine Seite an sich entdeckt, von der er weiß, dass er sie niemals ausleben können wird, und von seinem vergeblichen Ringen um ein normales Leben. Das geht unter die Haut, umso mehr, als dass sich Aaron immer wieder in die bunte Welt der Superheldencomics flüchtet, einer Welt mit klar definierten Feindbildern und einfachen Lösungen. Ein präzises Meisterwerk der aus guten Gründen unangenehmen Art.» Thorsten Hanisch, Comixene
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«Ben Gijsemans porträtiert in seinem Comic ‹Aaron› einen jungen Mann mit pädophilen Neigungen. Ein heikles Unterfangen. Aber der flämische Zeichner nähert sich seiner Hauptfigur in einer Mischung aus Distanz und Empathie.» Silke Merten, SWR2 lesenswert