Arbeiten, bis man den Verstand verliert
Warum haben sich Burnout, Depressionen und sogar Selbstmorde am Arbeitsplatz in allen westlichen Gesellschaften so ausgebreitet, obwohl es heißt, dass die Arbeit in den letzten Jahrhunderten so viel weniger anstrengend geworden ist? Danièle Linhart beschreibt, auch auf humorvolle Art und Weise, was die perversen Auswirkungen der heutigen Managementmethoden sind, die die Arbeitnehmer·innen zunehmend prekarisieren und sie manchmal sogar an ihrem eigenen Wert und ihren Rechten zweifeln lassen.
Danièle Linhart, geb. 1947, ist Soziologin und hat sich auf die Entwicklung von Arbeit und Beschäftigung spezialisiert. Sie ist emeritierte Forschungsdirektorin am CNRS in Paris, Mitglied des Labors GTM-CRESPPA und war Professorin an der Universität Paris-Nanterre. Sie hat viele Bücher veröffentlicht, besonders auch zum Thema Burnout.
Zoé Thouron, geb. 1989, ist eine französische Comic-Künstlerin. Sie wurde an der Kunstschule von Épinal und der Kunsthochschule von Lothringen in Metz ausgebildet, hat viel für Zeitungen gearbeitet und bereits mehrere Bände veröffentlicht.
»Anhand zahlreicher Beispiele aus verschiedenen Berufs- und Arbeitsfeldern wird [die] Methode, [Arbeitnehmer*innen heutzutage immer öfter mit ständig wechselnden Arbeitsaufträgen und permanenten Umstrukturierungen von Abteilungen einerseits und der nur scheinbaren Abflachung von Hierarchien bei gleichzeitiger Auflösung solidarischer Beziehungen im Kollegium andererseits in einem wörtlichen Sinne in die Irre zu führen], sowie ihre schädlichen Auswirkungen auf die mentale und psychische Verfassung der unselbständig Arbeitenden beschrieben. Dabei bezieht sich die Autorin nicht nur auf die Gegenwart, sondern unternimmt auch Streifzüge durch die jüngere Geschichte der Arbeitsbeziehungen, um das Entstehen dieser Misere zu erklären.«
Mario Zehe, taz blogs
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