Wozu Weihnachten, wenn man kein Kind hat, mit dem zusammen man dieses Familienfest schlechthin feiern könnte? Für Lynette und Alain, Mitte vierzig, gehört diese Frage der Vergangenheit an. Nach einem verheerenden Erdbeben in Peru hoffen zahllose Waisen auf ein neues Zuhause, und das bis dahin kinderlose Paar adoptiert die kleine Qinaya. Die Ankunft der aufgeweckten Vierjährigen mit den großen, staunenden Augen wirbelt natürlich sofort das Leben aller Beteiligter durcheinander. Aber während sich einige mit Begeisterung in ihre neuen Rollen als Eltern oder Großmutter stürzen, erweckt bei Gabriel der Umstand, plötzlich Opa zu sein, allenfalls gemischte Gefühle. Ob es daran liegt, dass er nie die Zeit gefunden hatte, ein richtiger Vater zu sein? Die liebevoll erzählte und illustrierte Geschichte einer allmählichen Annäherung zweier Charaktere, wie sie unterschiedlicher kaum sein können, und eines alten Griesgrams an sich selbst.
Autoren: Zidrou
Zeichner: Arno Monin
Trotz der eigentlich ernsten, nachdenklichen und gefühlsbetonten Grundhaltung gelingt dem Team Zidrou und Monin eine über weite Strecken heitere, durch mitreißende Situationskomik manchmal sogar lustige Arbeit, die dem Leser wohl einfach eine positivere, menschliche Lebenseinstellung ans Herz legen möchte.
- Geek-Whisper.de
Zeichnerisch wird die Geschichte – mitunter eine ganze Seite lang ohne ein einziges Wort – hervorragend von Arno Monin umgesetzt, der mit seinen skizzenhaften Bleistiftzeichnungen und einer warmen, frischen Kolorierung genau den richtigen Erzählton trifft.
- Nerds-gegen-Stephan.de
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