Spadaccini ist schwer gestört. Sein Hang zu Gewalt, zu unkontrollierter Wut ist mehr als bedenklich. Liegt es an der unseligen Kindheit im Waisenhaus Santa Rosa, an den Jesuiten dort…
…an den Experimenten, die Jungs zu Hochleistungskillermaschinen machen sollten? Dass Wonder immer mal wieder ausrastet, ist allgemein bekannt und bei Cops in USA nicht wirklich ungewöhnlich, aber ihn scheinen immerhin Ü-Eier zu besänftigen.
Es geht in dieser Story um männliche Triebe. Auf infame, unterschwellige Weise werden Männer wie Bluthunde scharf gemacht und auf ausgesuchte Ziele gehetzt. Selbstverständlich braucht man dafür willige Helfer an den richtigen Schaltstellen: bei der Polizei, auf Predigerkanzeln und - klar, im Weißen Haus. Oder einen Star-Fotografen wie Alan Smithee, an den Wonder vage Erinnerungen aus dem Waisenhaus hat.
Was genau ist damals vorgefallen? Inzwischen macht Smithee neben Hochglanzwerbung auch Snuff-Movies. Heutzutage, da Kameras fast überall alles aufnehmen und Unfälle im Fernsehen bei Car Crash TV zu sehen sind, ist der Schock schwer vorstellbar, den 1978 Gesichter des Todes von Conan LeCilaire darstellte: Als erster Film dieser Art machte er auf Videokassette die Runde. Zu sehen war dokumentarisches Material echter Todes- und Tierschlachtungsszenen, gemischt mit gestellten Sequenzen. Wobei der Film bewusst den Eindruck erweckte, dass alles „echt“ war, denn allein das ist der Kick dabei.
Natürlich war die Kritik deutlich: „Kunterbunte Aneinanderreihung von widerwärtigen Bildern, die das Thema Tod in allen Varianten voyeuristisch ausschlachten. Die vorgeblichen Dokumentaraufnahmen sind fast durchweg gefälscht bzw. für die Kamera arrangiert. Ein verlogen-dümmlicher Kommentar steigert noch das Ekelgefühl, das dieses Machwerk hervorruft“, sagt das Lexikon des internationalen Films. Ebenso natürlich bekam der Film daraufhin Kultstatus…
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