Es ist wie das Stochern in einer alten Wunde. Obwohl die Verschwörungstheorien um den Mord an John F. Kennedy fast ein eigenes Studienfach sind, erregen immer wieder neue Theorien über den Hergang und die Hintergründe zuverlässig Aufmerksamkeit.
Denn die Tat ist und bleibt in ihrer Unbegreiflichkeit ein tiefes Trauma der ganzen westlichen Welt. Der passende Hintergrund also für eine rasante Thriller-Serie von zwei Profis: Wonderball. Unermüdlich werden - besonders im Internet - die Gerüchte und Überlegungen um das Thema JFK klassifiziert und sorgfältig belegt bzw. widerlegt. Etwa, welches Motiv überhaupt vorlag und wie der US-Präsident innerhalb von acht Sekunden aus vier verschiedenen Richtungen getroffen werden konnte.
Oder die Story vom Umbrella-Mann: Zwei Sekunden vor dem ersten Schuss auf der Dealy Plaza öffnete ein Mann (ein gewisser Louis Witt bekannte sich, der Umbrella- Mann zu sein) trotz sonnigen Wetters seinen Regenschirm; Konspirologen werten das als „Schussbefehl“. Im September 1975 wurde vom CIA eine Regenschirm-Giftpfeilwaffe - nur in großen Menschenmengen mit geöffneten Schirmen empfohlen – vorgestellt. Besonders hartnäckig hält sich die These, dass die CIA dahintersteckte.
Den Fall JFK kennt Inspektor Spadaccini, alias Wonderball alias „Crazy Cop“ nur zu gut, denn er lief bei dem Attentat als Agent des Secret Service neben der Limousine Kennedys. Vor diesem Hintergrund liefern die Autoren Pécau und Wilson einen 1980er-Jahre-Thriller in bester Clint-Eastwood-Manier.
Sofort fühlt man sich zurückversetzt in die Zeiten von Dirty Harry oder Lethal Weapon, als die Cops noch harte Jungs waren, richtige Frisuren hatten, und anscheinend nur durch Zufall auf der richtigen Seite des Gesetzes gelandet sind.
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