So kühl und rational die kriminellen Masterminds ihre Unternehmungen auch angehen, letzten Endes sind es doch die Emotionen, die sie zu Fall bringen.
Üblicherweise ist es eine Frau, die ins Verderben führt. Wie der Name schon sagt, das „tödliche Weib“ - die femme fatale - oder das klassische „blonde Gift“.
Nicht so bei Robert Milton alias James R. Becker. Der wechselt aus professioneller Vorsicht alle paar Monate seinen Pass und die Freundin. Oder hat er diesmal doch zu lange gewartet..?
Weitere beliebte Zutaten für einen US-Thriller, der in den 1960er jahren spielt, sind die Mafia oder der Mord an JFK. Oder beides. Tatsächlich wird Robert Milton in Mord für Mord nicht nur von der Polizei verfolgt, sondern offenbar auch von der Mafia, die Frage bleibt aber weiterhin: Warum? Die Polizei kann er nicht gut fragen, bei den Mafiosi ist das eventuell leichter. Auf jeden Fall muss Milton alles daransetzen, zuerst herauszufinden, wer er eigentlich ist und warum man ihn verfolgt, um noch eine Chance zu haben davonzukommen.
An vielen Stellen fühlt man sich an Filmthriller aus der Zeit erinnert, wie z.B. Getaway mit Steve McQueen, der als Bankräuber und Killer ebenfalls die Sympathie des Publikums auf seiner Seite hat bei dem Versuch, mit seiner Frau und Komplizin der Polizei wie auch seinen Gangsterkollegen zu entkommen. Passenderweise könnte man als Soundtrack zu Mord für Mord die Filmmusik einer dieser Klassiker auflegen, sei es nun die von Getaway (Quincy Jones) oder eine von Lalo Schifrin (Bullitt, Dirty Harry).
Wer hier auf den Geschmack gekommen ist, findet übrigens in der Reihe s&l noir noch ein paar weitere düstere Thriller wie Die Blutprinzessin, Black Dahlia oder - da ist die böse femme wieder! - Fatale.
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