»Als ich zum ersten Mal von dem Bären hörte, war ich in Gorica. Aus der Lokalzeitung habe ich ein Bild ausgeschnitten. Aufrecht steht der Bär da, seine Tatzen hängen herunter wie Arme. Er sieht mir direkt in die Augen.«
Ausgehend vom DEM Medienereignis des Jahres 2006, der Jagd auf den zugewanderten Braunbären Bruno, erzählt Stefano Ricci eine Fabel über unsere Gesellschaft und vermischt dabei die Landschaft des Appenin mit der seiner Wahlheimat Vorpommern. Er vermengt Autobiografisches, Fiktives und tragische Familiengeschichte zu einem literarischen Ganzen, das neue Maßstäbe im Comic setzt.
Anita war 2001 der erste avant-verlag Titel überhaupt und wir freuen uns sehr, dass sich der italienische Comic-Künstler Stefano Ricci mit Die Geschichte des Bären nun zurückmeldet — seiner bislang ehrgeizigsten und persönlichsten Arbeit. Mit gemäldeartigen, bildgewaltigen Seiten lotet Ricci die Ambivalenz seiner Figuren aus und verlässt dabei auch stilistisch eingefahrene Wege.
Stefano Ricci wurde 1966 in Bologna geboren. Seit 1985 erscheinen Comics und Zeichnungen von Stefano Ricci in Zeitungen, Zeitschriften und Buchverlagen: Frigidaire, Per Lui, Dolce Vita, Avvenimenti, Linea D'Ombra, Il Manifesto, Esquire, Panorama, Glamour, Internazionale, La Repubblica Libe'Ration, Les Inrockuptibles, Te'Le'Rama, L' humanité, Mondadori, Rizzoli, Einaudi, Salani, etc..
Er betreut seit 1995 die Reihe "Edizioni Grafiche" der Galerie und Druckerei Squadro in Bologna, ist Gründer und Mit-
herausgeber der Zeitschrift Mano und gestaltet Plakate und Programmhefte für Theater: Teatro Testoni, La Soffitta,
Tanztheater Compagnia Abbondanza Bertoni, Teatro Storchi, Compagnia Sosta Palmizi, Teatro Delle Passioni, Teatre Musical Possible, E.T.I., E.R.T., etc.
Koordinierte Gestaltungsprojekte und Buchreihen wurden 2000 mit dem Design Index durch die ADI und 2003 mit
dem goldenen Kompass ausgezeichnet. Seit 2003 ist Stefano Ricci Artdirector von Bianco e Nero, Zeitschrift des Zentrums für experimentelles Kino, Rom.
Seit 2004 ist er Dozent für Comic an der Universität Udine, in Italien. In Hamburg hat er seit 2005 einen Lehrauftrag an der Fakultät Medien, Information und Design.
Inzwischen lebt und arbeitet Stefano Ricci mit seiner Frau Anke Feuchtenberger in Quilow, Vorpommern.
Die Geschichte des Bären (avant-verlag, 2014) gestaltete er exklusiv in einer zweifarbigen Version für den avant-verlag. Dort vermischt sich die mediterrane Flora seiner italienischen Heimat mit den Sümpfen und der Landschaft Vorpommerns.
"Man lässt sich von diesem großartigen Wettlauf mit dem Tod mitreißen."
Les étoiles dBD
"Die Geschichte des Bären ist ein seltenes wie kostbares Buch"
France3
"Sehr hoch und weit gezielt - und ins Schwarze getroffen."
Christoph Haas, Süddeutsche Zeitung
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