Ret Marut, Otto Feige, Traven Torsvan, Hal Croves alias B. Traven – fünf Namen für ein und dieselbe Person. Das bewegte Leben des deutschen Schriftstellers B. Traven erscheint wie die Vorlage für eine seiner Romanfiguren. Er war Schauspieler, Regisseur, Anarchist, Anhänger der Münchner Räterepublik, Zuchthäusler, Matrose und Schriftsteller im mexikanischen Exil. Werke wie „Das Totenschiff“ oder „Marsch auf Caoba“ erreichten Millionenauflagen, in Hollywood wurde er als Drehbuchautor gefeiert. „Der Schatz der Sierra Madre“ wurde 1947 mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle verfilmt - doch trotz seiner Berühmtheit weiß bis heute niemand genau, wer sich hinter dem Pseudonym B. Traven verbirgt. „Wenn der Mensch in seinen Werken nicht zu erkennen ist, dann ist entweder der Mensch nichts wert oder seine Werke sind nichts wert“, befand der rätselhafte Autor und löste mit seiner Verweigerungshaltung die abenteuerlichsten Hypothesen über seine Identität aus. Aber wer war B. Traven wirklich?
Der französische Comic-Autor Golo macht sich in seiner Graphic Novel auf die spannende Spurensuche nach dem berühmten Unbekannten.
Golo - so nennt sich der 1948 in Bayonne geborene Guy Nadaud als Comicautor.
Anfang der 1970er Jahre begann er zunächst, für französische Magazine zu arbeiten. Es gab kaum eine Publikation, in der er nicht zu finden war: Charlie Mensuel, Charlie Hebdo, Hara-Kiri, L’Echo des savanes, Pilote etc.
Im Laufe seiner Karrierre publizierte er Alben und Graphic Novels bei den renommierten Verlagshäusern Futuropolis und Dargaud & Casterman. So entstanden im Laufe der Zeit knapp 20 Alben.
Für seinen Comic „A Suivre“ adaptierte er u. a. eine Comicversion von Albert Cosserys „Mendiants et Orgueilleux“(dt. Gohar der Bettler).
Sein größter Erfolg ist aber „B. Traven“ welches 2007 in Frankreich erschienen ist und seit 2011 auch auf deutsch erhältlich ist.
Seit über zehn Jahren lebt er in der Nähe von Kairo, in einem kleinen Ort bei Luxor, wo er u.a. für die Cairo Times arbeitet. Die Erfahrungen, die er in seiner Wahlheimat Ägypten macht, hat er zusammen mit seiner Lebensgefährtin Dibou in "Chronik einer verschwundenen Stadt" (avant-verlag, 2012) verarbeitet.
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