Der Angriff könnte natürlich internationale Konflikte auslösen! Dort angekommen begegnet er einer jungen Inderin. Kaum hat er sie ihn angesprochen, quietschen schon die Reifen einer dunklen Limousine, und ein paar schwarz gekleidete Muskelmänner versuchen, sie zu entführen. Beim Versuch ihr zu helfen wird er niedergeschlagen, doch die Inderin nutzt diesen kurzen Augenblick, um zu fliehen. Auch die zweite zufällige Begegnung mit ihr, nachts in seinem Hotel, endet mit der Flucht der beiden vor den Häschern. In einem kleinen Dorf auf dem Land finden sie vorläufig Unterschlupf und sie erzählt dem blonden Volontär von sich und ihren Beweggründen. Gemeinsam starten sie in das weitere Abenteuer.
Die Handlung ist angesiedelt in der Zeit zu Anfang der 1960ger Jahre, als es auf den Straßen noch von VW Käfern und 2CV's wimmelte, und in der Luft allerlei Kampfflieger die Schallmauer mit donnerndem Getöse durchbrachen. Der blonde Titelheld passt somit wunderbar in diese Ära, in der schon etliche andere Reporter den Comicmarkt bereicherten, (z.B. Tim, Rick Master). Und ein Reporter ist immer ein wenig Detektiv, der nach Fakten und Zusammenhängen forscht, um eine interessante Story zu schreiben. Auch die Zeichnungen, die Bildaufteilung, der eher gemäßigte Spannungsaufbau und die größtenteils völlig kinder- und jugendfreie Gewaltdarstellungen sind dementsprechend. Alles sehr klar, übersichtlich, ohne krudem Zeug, im Grunde brav erarbeitet und konservativ.
Also ein wunderbarer Band für Puristen, für Liebhaber der „alten“ Comicschule: Ein Held, der alles andere als ein Superagent ist, eine hübsche tatkräftige junge Dame, Intrigen, Verschwörungen, exotische Schauplätze, ein wenig Humor sowie eine Geschichte, die ohne große Experimente daher kommt und erwartungsgemäß ein gutes Ende findet.