Dass Corto Maltese einmal von einer umwerfend schönen Frau nach Oppeln, Schlesien, eingeladen werden würde, klingt womöglich selbst für ihn abenteuerlich…
…aber noch ist seine Anwesenheit in Afrika gefragt. Hier wartet neben aufregenden Begegnungen und paradiesischen Landschaften ein Schatz, dem nur einer wie Corto verfallen kann: der Magische Spiegel des Priesterkönigs Johannes, oder Bruder John, der in Wirklichkeit ein mongolischer Khan war (nebenbei: Die Saga von Bruder John war eine Rollenspiel-Buchreihe bei Schreiber&Leser!). Aber der Spiegel war in Wirklichkeit ein kostbarer Saphir.
Geradlinig sind Cortos Wege nie, und seine Schatzsuche kommt einem manchmal wie ein Vorwand vor. Um außergewöhnliche Zeitgenossen zu treffen? Denn die - historischen! - Nebenfiguren sind oft dermaßen skurril, dass ihre Geschichte ein eigenes Spin-off verdienen würde (man denke nur an den verrückten Baron Roman von Ungern-Sternberg aus Sibirien).
Der reale Hintergrund dieser Corto-Episode: die Kolonialmächte teilen die afrikanischen Paradiese auf dem Kartentisch und mit dem Zollstock unter sich auf und behandeln ihre Bewohner wie Nutztiere. In Deutsch-Ostafrika, in der Provinz Äquatoria, herrscht der Gouverneur Emin Pascha, geboren als Eduard Schnitzer, dessen Lebensweg filmreif war. Er hat eine wunderschöne Tochter, die Corto Maltese, elegant wie kein zweiter in der klassischen Tropenkluft - vieldeutige Blicke zuwirft…
Und dann - es konnte ja nicht ausbleiben! - Corto Maltese meets James Bond in Gestalt des britischen Lords und Spions Richard Meinertzhagen: das Vorbild für Ian Flemings Jahrhunderthelden.
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