Pudel und Möpse - auf keinen Fall. Auch keine Hamster, Kaninchen oder sonstigen Haustiere, egal wie verführerisch die Auftraggeberinnen gucken oder was sie alles anbieten…
Taku Ryumon spürt ausschließlich verschwundene Hunde auf, genauer: ausgebildete Jagdhunde. Davon wird man zwar nicht reich, aber noch muss Taku nicht das Futter mit seinem Wolfshund Joe teilen. Trotzdem hat er Feinde und Neider, was in seinem beschaulichen Leben für Wirbel sorgt.
Jiro Taniguchis Herz gehörte seit jeher dem Hund, besonders den großen, starken, klugen Rassen. Immer wieder hat der Meister die Beziehung Mensch und Hund thematisiert, und mit ihm viele andere große Erzähler. Ein berühmtes Beispiel ist der unübertroffene, immer wieder verfilmte Roman Ruf der Wildnis von Jack London, erzählt aus der Sicht des Wolfshunds Buck.
Sogar Thomas Mann setzte mit Herr und Hund seinem Bauschan ein literarisches Denkmal. Bauschan war ein Deutscher Hühnerhund, das sind Vorstehhunde, die auf Geflügeljagd spezialisiert sind. Die Fähigkeit zum „Vorstehen“ ist eine angeborene Verhaltensweise, die bei der Ausbildung noch gefördert werden kann. Dabei verharrt der Hund vor dem Wild ohne Laut zu geben in der Bewegung und hebt gleichzeitig einen angewinkelten Vorderlauf. Der Jäger kann sich dann zum Schuss vorbereiten, muss aber das vom Hund gefundene Wild selbst aufscheuchen, „hoch machen“. Tatsächlich sind die Haltung und Dressur von Jagdhunden - oder des weiteren Drogenspürhunde und, wie in diesem Buch, Blindenführhunde - ein hochspezialisierter Beruf, und gut ausgebildete Rassehunde sind kostbar. Was ihre Entführung für gewisse Kreise reizvoll macht…
Wenn dann ein Hundedetektiv wie Taku eingreift, können sogar die Yakuza kommen. Und Taku muss nicht einmal die Schusswaffe einsetzen, sondern lässt nur seinen Wolfshund knurren.
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