James Sturm

James Sturm wurde 1965 in New York geboren. Bereits in jungen Jahren entdeckte er über Charles M. Schulz’ Zeitungsstrip “Peanuts” seine Liebe zu den Comics, die schon wenig später auch den Superhelden, insbesondere den “Fantastischen Vier”, galt. Während seines Studiums an der University of Wisconsin-Madison verlor sich kurzzeitig sein Interesse an Bildgeschichten, um einige Jahre darauf durch die Entdeckung der Underground-Comics und Mark Alan Stamatys experimentellem Comicstrip “MacDoodle Street” neu entfacht zu werden.
Nach Beendigung seines Studiums veröffentlichte James Sturm in Eigenverlag den Band “Down and Out Dawg”, in dem er seine ersten zeichnerischen Gehversuche sammelte, sowie die Anthologie “Commix”, in der u.a. Chris Wares Arbeiten erstmals einem landesweiten Publikum vorgestellt wurden. James Sturm war in der Folge Produktionsassistent bei Art Spiegelmans wegweisendem Magazin “RAW” und veröffentlichte eigene Comics in der Anthologie “Drawn & Quarterly”. 1991 machte er seinen Abschluss an der New Yorker School of Visual Arts und gehörte nach einem Umzug nach Seattle zu den Mitbegründern der dortigen alternativen Stadtzeitung “The Stranger”, in der wiederum Jason Lutes (“Berlin”, “Herbstfall”) debütieren sollte.
Der in Seattle ansässige Verlag Fantagraphics publizierte 1993 James Sturms von der Kritik gelobtes “The Cereal Killings”, dem dieser – wiederum im Eigenverlag – den Band “The Revival” (1996) folgen ließ, den ersten Teil einer Trilogie, die sich mit der US-amerikanischen Geschichte auseinandersetzt. Der zweite Band erschien 1998 unter dem Titel “Hundreds of Feet Below Daylight” beim kanadischen Verlag Drawn & Quarterly, der zwei Jahre darauf mit “The Golem’s Mighty Swing” auch den vorerst letzten Teil dieser thematisch verwandten Bücher veröffentlichte, der die Geschichte eines jüdischen Baseballteams in den 1920er-Jahren erzählt. Dieser in den USA preisgekrönten Band erhielt breite Beachtung und wurde vom “Time”-Magazin zur besten Graphic Novel des Jahres 2001 gewählt. Die drei Comic-Erzählungen aus der nordamerikanischen Historie liegen mittlerweile bei Drawn & Quarterly auch gesammelt unter dem Titel “James Sturm’s America” vor.
2003 unternahm James Sturm einen Ausflug in die Welt der Superhelden-Comics und schrieb mit dem von Guy Davis und Robert Sikoryak gezeichneten “Unstable Molecules” eine mit dem Eisner-Award prämierte Geschichte um die “Fantastischen Vier”.
Neben seiner Tätigkeit als Autor, Zeichner und Herausgeber engagiert sich James Sturm seit 2004 an dem von ihm mitbegründeten Center for Cartoon Studies in Vermont als Ausbilder junger Nachwuchsautorinnen und – autoren. Nähere Einblicke in die zweijährige Ausbildung finden sich unter www.cartoonstudies.org.

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