Die Schatten werden länger im Leben des Fukamachi Jotaro und kurz vor Schluss wird ihm auf der ganzen Linie nochmal so richtig übel mitgespielt.
Die Vermieterin, die resolute Zahnärztin Sugimoto, zeigt einmal mehr ihr wahres, berechnendes, herzloses Gesicht. Vermeintliche Freunde hänseln, demütigen und verspotten ihn. Und schlagartig scheinen alle nur noch von der Rente zu reden, die nicht reichen wird, und vom Alter, das man einsam verbringen wird: Fukamachi Jotaro ist 40 geworden! Wen überkommt da nicht Melancholie, ja – Endzeitstimmung?
Besonders schmerzlich ist, dass sogar seine Rumpf-Familie, bestehend aus Tochter Kaori, sich entschlossen eigenen Interessen zuwendet. Aber war Jota- ro nicht ohnehin ständig in Verzug mit dem Unterhalt? Trotzdem, plötzlich vollends überflüssig zu sein, das ist bitter. Der philosophisch angehauchte Yakuza-Boss Kurosaki sieht es pragmatisch: „Seit wann sind Unterhaltszahlungen ein Lebenszweck?“
Diese letzten Episoden des „Shark“ (Selbstbild Fukamachi) sind noch einmal besonders schillernd. Die halbe Stadt geht lautstark auf die Straße gegen das neue Gesetz zur Einhegung des Gangstertums. Warum? „Wenn das organisierte Verbrechen wegfällt, wird jeder Hinz und Kunz zum Ganoven, das kann sich keine Gesellschaft leisten“, argumentiert der Yakuza Kurosaki. „Wir sorgen für ein geordnetes Oben und Unten.“ Klingt logisch.
Und dann ist da der namenlose Junge im Teenager-Alter, der mit seinen satten Börsengewinnen den Detektiv angeheuert hat, damit der seine Eltern beschattet - was in einer herzzerreißen Tragödie endet. So etwas nimmt Fukamachi Jotaro mehr mit als alles andere. Weil er trotz allem eine treue, edle Seele ist.
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Sei der Erste, der das Produkt bewertet.
Du mußt angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden