Was kam zuerst? Der Mensch oder das Kochen? Was hat das Verarbeiten von Nahrung mit unserem Aussehen zu tun? Wie hängen Kochen und Politik zusammen? Wie entstand die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern?
In einer wilden Mischung aus Kochbuch und Kulturgeschichte untersucht die Berliner Künstlerin Tine Steen, wie die tägliche „Manipulation von Nahrung“, die wir heute „Kochen“ nennen, nicht nur unsere Körper, sondern auch unsere sozialen Beziehungen geformt hat.
Aber woher weiß man das alles? Wir treffen auf Anthropologen und Naturforscher, die Expeditionen und Experimente durchführen, aber wir schauen in 25 Rezepten auch unseren ur-ur-ur-zeitlichen Vorfahren ganz genau auf die Finger, um herauszubekommen, mit welchen Tricks und technologischen Erneuerungen sie versuchten, ihre Nahrung leckerer und gleichzeitig nahrhafter zu machen.
Dabei geht der Blick viele Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit … Ewigkeiten, bevor Homo Sapiens überhaupt die erste Paläo-Nahrung verspeisen konnte.
Tine Steen, geboren 1965 in Darmstadt, studierte Malerei in Paris, Rotterdam und an der Städelschule Frankfurt. Sie lebt heute in Berlin und arbeitet künstlerisch mit textilen Masken und Büsten, in denen sie die Konstruktion und Wahrnehmung von Identität über das menschliche Gesicht thematisiert. 1994 gestaltete sie gemeinsam mit dem Architekten Klaus Schlosser das jüdische Mahnmal der Gedenkstätte Buchenwald.
Zum Comic fand sie 2020, als sich aus ihrer bildnerischen Arbeit das Bedürfnis entwickelte, komplexe Geschichten zu erzählen. Im Herbst 2025 erscheint ihr Sach-Comic Die Kochenden Affen, der die Entstehung der Menschheit aus der Perspektive des Kochens beleuchtet. Das Projekt war 2023 Finalist beim Comicpreis der Leibinger Stiftung.
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