Am schwierigsten ist jenes Spiel zu gewinnen, das man eigentlich schon gewonnen hat. Beispiel: die kleine Bauern-Republik Pan hat gegen das große Fortuna im Wettkampf der „Mechanica Caelestium“ gesiegt...
…und war damit nicht alles wunderbar, am Ende von Teil 1? Rotschopf Aster und ihre Gang siegten für Pan, das somit unabhängig bleiben und dem übergriffigen Nachbarn Fortuna den Finger zeigen kann – es sei denn, Fortuna hält sich nicht an die Abmachung. Nun liefert Autor Merwan die Fortsetzung und wir begegnen den „Helden“ irgendwo im matschigen Wald und auf der Flucht. Bald landet die Truppe in einer unbekannten Zone namens Kwell. Was ist das, eine Art Kloster, eine Mischung aus ehemaligem Atomreaktor und stillgelegtem Stahlwerk? Die Bewohner, nette Leute übrigens, nennen es „heilig”, „geschützt”, „Sperrgebiet”.
Waren im ersten Teil die Parallelen zu Tribute von Panem unübersehbar, so gibt es hier Anklänge an die Anfänge des Personal Computers und des Internets. Wer in den späten 1980er-Jahren dabei war, erinnert sich an die 3,5-Zoll-Diskette, auf der schon damals viel Illegales gehandelt wurde, so auch hier. Eine Schlüsselrolle in Mechanica Band 2 kommt ausgerechnet dem ersten Apple „Macintosh“ zu, der 1984 von der noch kleinen IT-Community gefeiert wurde wie die Ankunft des Erlösers.
Merwan spielt sein Talent für akrobatische Kampfszenen mit den irrsinnigsten Perspektiven voll aus, wobei eine Wunderwaffe, die einem buchstäblich den Boden unter den Füßen wegzieht, gerade recht kommt …
Wird es den guten Leuten von Pan gelingen, sich nun endgültig der Uniformierten aus dem gesetzlosen Fortuna zu entledigen..?
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