Eine erotische Atmosphäre zu schaffen, die gleichzeitig berückend und bedrückend ist, das versteht Ana Miralles wie keine zweite.
Der süße Luxus einer reichen Hazienda in Südamerika, die schwüle Hitze der Tropen, die den Puls in die Höhe treibt, und das Herzklopfen einer erwachenden Sexualität – so sieht der Hintergrund dieser Mini-Serie aus.
Die Handlung spielt in einer Zeit, als Frauen nur eine einzige Machtoption besaßen: die des Geschlechts. Manch eine lernte, sie optimal gegen die Unterdrücker – Männer und Kirche – einzusetzen. Und entwickelte dabei zerstörerische Kräfte, indem sie deren unterdrückte Triebe gegen sie selbst wendete.
Maria heißt die Frau in dieser Geschichte, sie ist die Reine, Heilige, die Mutter. Sie wird zu einer Eva, dem Inbegriff des verführerischen Weibes, und dann sogar zur Medusa, der antiken Rachegöttin, deren Haare Schlangen sind. Diese Eva Medusa macht die Männer zu Sklaven ihrer eigenen Triebe.
Auslöser für die unheilvolle Verwandlung ist scheinbar pure Eifersucht. Die behütete junge Señorita Maria hat sich in den attraktiven Gutsverwalter Gonzalo verliebt, der aber treibt es mit einer heißblütigen Kubanerin. Da wird das Mädchen zu einer mörderischen Furie. Sind Frauen vielleicht doch von Natur aus giftige, rachsüchtige Schlangen?
Am Amazonas trafen die weißen Kolonialherren und ihre erbarmungslosen christlichen Missionare auf eine Gegenwelt aus Naturreligionen, altem Wissen, und blutigem Voodoo-Zauber.
Weit verbreitet, besonders in Brasilien, war der CandombléKult, der seine Wurzeln in Afrika hat und seine Botschaft noch heute in alle Welt ausstrahlt. Sogar in Berlin-Kreuzberg steht ein CandombléTempel, in dem mehrmals im Jahr öffentliche Zeremonien für die afrobrasilianischen Gottheiten, die Orixas, stattfinden.
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