Lincoln 9: Weder Gott noch Meister
Showdown für Lincoln, Gott und den Teufel in diesem Abschlussband der Serie. Lincoln rechnet verbal mit Gott ab, aber ob er auch als Sieger vom Platz geht?
Die Schlusspointe - und es ist eine echt überraschende! - wird hier selbstverständlich nicht verraten, auch muss da jeder selbst entscheiden, wie er sie findet. Lincoln hat das ziellose Herumstreunen satt und lässt sich von hehren Ideen anstecken: Freiheit und Gleichheit sollen herrschen! Zu Beginn des 19. Jahrhunderts sind das aufrührerische Gedanken und von keiner Obrigkeit geduldet. Also muss diese Obrigkeit weg, schlussfolgert Lincolns Kumpel Medoro, der anarchistische Revolutionär in New York. Den Anarchisten-Schlachtruf „Weder Gott noch Meister“ legt das Kommunisten- Urgestein Fürst Pjotr Kropotkin bereits 1885 einem Rebellen auf dem Sterbebett in den Mund: „Ich wünsche weder Gott, noch Vater, noch Meister, noch König.“ Auch Friedrich Nietzsche hatte eine starke anarchistische Ader, er kritisierte das Herdentier im Menschen, und schon Meister Eckhart predigte um 1300: „Der gerechte Mensch dient weder Gott, noch Kreaturen, denn er ist frei.“ Leider sind Medoro und Genossen (im Wesentlichen die üblichen Verdächtigen aus Little Italy in New York) mehr auf Krawall gebürstet, als dass sie tatsächlich die klassenlose Gesellschaft herbeiführen wollen. Doch bevor die Gewaltaktionen völlig aus dem Ruder laufen, schreitet Lincoln heroisch zur Tat. Es wird sicherlich nicht seine letzte sein, nur leider ohne uns...
Die Schlusspointe - und es ist eine echt überraschende! - wird hier selbstverständlich nicht verraten, auch muss da jeder selbst entscheiden, wie er sie findet. Lincoln hat das ziellose Herumstreunen satt und lässt sich von hehren Ideen anstecken: Freiheit und Gleichheit sollen herrschen! Zu Beginn des 19. Jahrhunderts sind das aufrührerische Gedanken und von keiner Obrigkeit geduldet. Also muss diese Obrigkeit weg, schlussfolgert Lincolns Kumpel Medoro, der anarchistische Revolutionär in New York. Den Anarchisten-Schlachtruf „Weder Gott noch Meister“ legt das Kommunisten- Urgestein Fürst Pjotr Kropotkin bereits 1885 einem Rebellen auf dem Sterbebett in den Mund: „Ich wünsche weder Gott, noch Vater, noch Meister, noch König.“ Auch Friedrich Nietzsche hatte eine starke anarchistische Ader, er kritisierte das Herdentier im Menschen, und schon Meister Eckhart predigte um 1300: „Der gerechte Mensch dient weder Gott, noch Kreaturen, denn er ist frei.“ Leider sind Medoro und Genossen (im Wesentlichen die üblichen Verdächtigen aus Little Italy in New York) mehr auf Krawall gebürstet, als dass sie tatsächlich die klassenlose Gesellschaft herbeiführen wollen. Doch bevor die Gewaltaktionen völlig aus dem Ruder laufen, schreitet Lincoln heroisch zur Tat. Es wird sicherlich nicht seine letzte sein, nur leider ohne uns...
Autoren: Olivier Jouvray
Jérôme Jouvray, geboren 1973 in der Kleinstadt Oyonnax am Fluss Ain, schloss Jérôme Jouvray 1996 sein Grafikstudium in Straßburg ab. Es folgte ein Job beim Sender ARTE als Illustrator für Programmtrailer, Doku-Sequenzen, Kurzfilme... 1998 startete er als Comic-Autor mit Geschichten für Magazine, etwa Spirou, und eigenen Serien. Als Co-Autorin und Koloristin seiner Comics wirkt übrigens stets seine Frau Anne-Claire Jouvray.
Jérôme Jouvray, geboren 1973 in der Kleinstadt Oyonnax am Fluss Ain, schloss Jérôme Jouvray 1996 sein Grafikstudium in Straßburg ab. Es folgte ein Job beim Sender ARTE als Illustrator für Programmtrailer, Doku-Sequenzen, Kurzfilme... 1998 startete er als Comic-Autor mit Geschichten für Magazine, etwa Spirou, und eigenen Serien. Als Co-Autorin und Koloristin seiner Comics wirkt übrigens stets seine Frau Anne-Claire Jouvray.
