Ist der stille, freundliche Herr mit der gut sortierten Bar ein begna-deter Künstler oder ein wiederge-borener Kriegerheld aus dem Mittelalter? Jedenfalls betreibt er das Töten wie eine Kunst...
Musashibō Benkei (* 1155; † 1189), häufig kurz Benkei genannt, war ein japanischer Kriegermönch (Sōhei) im Dienste von Minamoto no Yoshitsune. Er ist als Kämpfer eine der beliebtesten Figuren der japanischen Fol-klore, die ihn als loyalen und starken Krieger beschreibt.
Taniguchis Benkei mordet auf infernalische Weise, aber nur Menschen, von denen er findet, dass sie es verdient haben. Und niemals für Geld. Vielleicht ist er ein Racheengel - er nennt Rache einmal als sein Motiv - , aber für den „Engel“ fehlt ihm der Moralkodex.
Außerdem fälscht Benkei skrupellos und mit Hingabe Meisterwerke der Kunstgeschichte, und das meisterhaft. Ebenso liebevoll fädelt er Perlen auf eine Klaviersaite, um dann eine sexy Puffmutter, die früher mal die nette Sophie aus Vermont war, „liebevoll“ zu erwürgen, und auch das erst, nachdem er leidenschaftlich mit ihr geschlafen hat.
Überdies ist er Genießer und Feinschmecker, er kennt sich mit den erlesensten Single Malts aus und versteht es, ein schottisches Haggis zuzubereiten... das dem Gast jedoch aus anderen Gründen wieder hochkommt.
Jinpachi Mori, 1958 in der Präfektur Nagasa-ki im Süden Japans geboren, fand nach seinem Abschluss am „Nihon University College of Art” schnell zum Manga: Kaum 20 Jahre alt, erschien sein Debut im „Big Comic Original“-Magazin von Shogakukan. Mori, der in seiner Heimat auch als sehr produktiver Verfasser von Sachbüchern und Fotograf Bekanntheit erreichte, blieb dem Mangaals Szenarist bis zu seinem Tod 2015 treu.
Zeichner: Jiro Taniguchi
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