Die Zwillingsgeschwister Quchen und Ating kommen als Prinz und Prinzessin im Kaiserpalast zur Welt. Doch das Schicksal will es, dass die beiden schon kurz nach der Geburt voneinander getrennt werden und ohne Wissen voneinander aufwachsen. Der Junge Quchen wird auf der sagenumwobenen Insel Penglai in daoistischer Magie unterwiesen, das Mädchen Ating wächst in der Obhut eines Kampfkunstmeisters auf.
Doch die Welt der Sterblichen wie der Unsterblichen befindet sich in Aufruhr, und das Schicksal führt die beiden Geschwister im Kampf gegen dämonische Mächte wieder zusammen …
Die Geschwister wachsen getrennt auf: In der Welt der gewöhnlichen Sterblichen eifert die hitzige Ating dem alten Schwertmeister nach, während in der märchenhaft entrückten Welt des Penglai der wie ein kleiner Buddha in sich ruhende Quchen („Der vom irdischen Staub Befreite“) seine übernatürlichen Kräfte kultiviert. Schon bald offenbart sich den ungleichen Zwillingen ihre schicksalhafte Verbindung, doch gleichzeitig brechen auch dämonische Mächte über ihre scheinbar so geborgenen Welten herein. Gemeinsam nehmen die Zwillinge den Kampf gegen das Böse auf.
Die Autorin Xia Da (geb. 1981) gehört zu den wichtigsten Comickünstlern Chinas. Sie widmet sich mit Vorliebe klassischen Stoffen, die in der chinesischen Kaiserzeit angesiedelt sind. Die Ballade von den Himmelsstürmern ist ihr bislang grafisch und erzählerisch ambitioniertestes Werk: grafisch nicht nur weil die Serie komplett in Farbe gestaltet ist, sondern auch weil sie in ihrer raffinierten, detailreichen Maltechnik an klassische chinesische Techniken anknüpft; erzählerisch, weil sie als großes Epos angelegt ist und ähnlich wie Die Reise in den Westen, also einer der größten klassischen chinesischen Romane, auf einer reichen Tradition aus daoistischen und buddhistischen, mythologischen und volksreligiösen Bezügen gründet.
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