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Lucy, ein junges Magier-Mädchen, hat einen Traum. Sie möchte der berühmten Magiergilde "Fairy Tail" beitreten! Zu ihrem Glück trifft sie Natsu, einen Jungen, der bereits Mitglied ist. Zusammen werden die beiden in ihr erstes Abenteuer geschickt...
Interview mit dem FAIRY TAIL-Zeichner Hiro Mashima!
Mit dem Fantasy-Bestseller FAIRY TAIL macht Hiro Mashima Mangafans glücklich. Wie er seine Kindheit verbrachte, welchem FAIRY TAIL-Charakter er ähnlich ist, und welche Videospiele er mag verrät Hiro im Interview!
Für Hiro Mashima ist das Zeichnen von Manga seine wahre Berufung. Beim Lesen seines überragenden Bestsellers FAIRY TAIL, der von der Welt der Magier handelt, spürt man sofort die Hingabe zu seiner Arbeit. Wenn man ihn persönlich trifft und seinen Charakter etwas näher kennlernt, erklärt dies auch wie er es schafft, solch einen Manga zu kreieren. Er ist ein immerzu bescheidener “Student des Lebens” und gleichzeitig ein warmherziger Lehrer. Das Zeichnen von Manga fasziniert ihn mehr als jeden anderen. Diese perfekte Balance ist der Grund für seinen unermüdlichen Antrieb für seine Arbeit an seinen fortlaufenden – und manchmal sogar mehrfachen - Manga-Serien.
Dieses Interview ist sowohl für alte als auch neue Fans der Manga-Serie Fairy Tail, die ein bisschen mehr über die persönliche Seite von Mashima-sensei erfahren wollen!
Interview mit FAIRY TAIL-Mangaka Hiro Mashima
Dieses Interview ist sowohl für alte als auch neue Fans von Fairy Tail, die ein bisschen mehr über die persönliche Seite von Mashima-sensei erfahren wollen!
Kodansha Comics (KC): Wie war es, als Sie noch ein Kind waren?
Hiro Mashima (HM): Als ich klein war, war ich ein Stubenhocker. Ich habe es immer geliebt etwas zu Hause zu machen. Natürlich mochte ich es auch, draußen mit anderen Kindern zu spielen, aber ich genoss es immer sehr zu zeichnen oder Videospiele zu spielen, etwas zu tun, das zu Hause Fantasie erforderte.
KC: Wann haben Sie mit dem Zeichnen angefangen?
HM: Ich habe schon immer gezeichnet, solange ich mich erinnern kann. Ich habe eine frühe Kindheitserinnerung von meinem Großvater wie er mir ein Manga Magazin zeigte, das er irgendwo aufgesammelt hatte. Ich fand die Zeichnungen darin so cooI, dass ich versucht habe, sie abzuzeichnen. Wahrscheinlich habe ich damals dabei erkannt, dass ich das Zeichnen liebte. Und ich liebe es immer noch!
KC: Handlung oder Gestaltung, was fällt Ihnen leichter?
HM: Das ist schwierig. Es macht beides sehr viel Spaß. Wenn ich mir eine Geschichte ausdenke, verwende ich meine Fantasie, um mir auszumalen, was als nächstes passieren könnte, und das macht wirklich Spaß. Wenn ich zeichne, probiere ich immer wieder verschiedene Dinge aus, um etwas cool oder niedlich aussehen zu lassen. Das macht ebenfalls Spaß. Ich liebe und bin fasziniert von den gesamten Prozess Manga zu machen.
KC: Denken Sie beim Zeichnen an irgendetwas bestimmtes?
HM: Ich bin ehrlich gesagt nicht sonderlich gut darin, weibliche Charaktere zu zeichnen. Ich möchte sie so niedlich zeichnen, dass ich dabei eine Menge Druck empfinde. Im Gegensatz dazu sind die männlichen Charaktere leicht. Ich kann sie sehr schnell zeichnen.
KC: Wie sind Sie auf die Welt von Fairy Tail gekommen?
HM: Das geht im Prinzip bis zu der Serie zurück, die ich davor gezeichnet habe: RAVE. In einer Episode gab es eine Szene, in der eine Gruppe von Typen in einer Bar abhängen. Das zu zeichnen hat Spaß gemacht. Also wollte ich einen Manga zeichnen, bei dem genau dieses Gefühl des Abhängens in einer Bar vermittelt wird. Ich dachte, es wäre interessant in eine Welt einzutauchen, bei der die Charaktere gefestigte Beziehungen haben wie z.B. Freundschaft. Normalerweise beginnt ein Shonen Manga mit einem Hauptcharakter, der im Verlauf der Geschichte allmählich neue Mitstreiter findet. Aber in der Welt von Fairy Tail kennen sich so ziemlich alle von Anfang an. Das war ungefähr das, was ich wollte.
KC: Ist es schwierig mit einer Geschichte zu arbeiten, die in einer Fantasy-Welt mit Magie und ähnlichen Dingen spielt?
HM: Es ist nicht schwer, denn in einer Welt mit Magie kannst Du so ziemlich alles tun! Es ist tatsächlich viel schwieriger für mich, an einer Geschichte zu arbeiten, die im realen Leben spielt, da es hier sehr viele Einschränkungen gibt. In einem solchen Setting muss man beispielsweise notwendigerweise die entsprechende Tür öffnen um einen Raum zu betreten. Aber in einem Fantasy-Setting kannst Du den Raum so betreten, wie Du willst. Es ist buchstäblich alles möglich.
KC: Wie würden Sie die Hauptcharaktere von Fairy Tail beschreiben?
HM: Die sind echt problematisch. [lacht] Zuerst versuchte ich die Charaktere zu Personen zu machen, mit denen ich befreundet sein möchte. Für jeden anderen sind sie jedoch ernsthafte Unruhestifter. Sie hören auf niemanden. Trotzdem möchte ich, dass es Menschen sind, zu denen die Jugendlichen, die den Manga lesen, aufblicken können.
KC: Spüren Sie eine gewisse Ähnlichkeit zwischen Ihnen und den Charakteren?
HM: Auf jeden Fall. Ich denke, dass jeder Charakter, den ich mir ausgedacht habe, mich in irgendeiner Form widerspiegelt. Manchmal bin ich ein Hitzkopf wit Natsu, manchmal bin ich ernst wie Lucy, manchmal ziehe ich alle meine Klamotten aus wie Gray…oder auch nicht. [lacht]
KC: Wie bleiben Sie bei Ihrer Arbeit motiviert?
HM: Ich versuche immer wieder Spaß bei der Arbeit zu haben. Ich nehme mir sehr viele Pausen und mache zur Abwechslung etwas anderes. Außerdem, und ich glaube jeder Manga-ka empfindet da ähnlich, ermutigen mich die Leserstimmen sehr, die ich über die Fanpost erhalte. Dadurch werde ich zusätzlich darin bestärkt weiter Manga zu machen, die Menschen unterhalten.
KC: Haben Sie eine bestimmte Zielgruppe im Blick, wenn Sie Manga machen?
HM: Ich versuche Manga so zu machen, dass Jugendliche Spaß daran haben, aber ich möchte, dass sie auch für Erwachsene interessant genug sind.
KC: Ich habe gehört, dass Miki Yoshikawa (Schöpferin von Yamada-kun and the Seven Witches) damals Ihre Assistentin war. Wie war es mit ihr zusammenzuarbeiten?
HM: Miki Yoshikawa hatte schon immer eine großartige Fantasie. Wenn ich z.B. einen Assistenten darum bitte einen Hintergrund für ein bestimmtes Feld zu zeichnen, gebe ich normalerweise eine bestimmte Richtung vor, von dem was mir gerade vorschwebt. Aber jedes mal, wenn sie etwas für mich zeichnete, übertraf es meine Erwartungen. Sie fügte winzig kleine Details in der Szene hinzu – sogar so etwas simples wie eine Ente im Hintergrund – obwohl ich darum gar nicht gebeten hatte. Sie machte das ständig. Sie war damals noch sehr jung, also wusste sie auch, dass ihre Zeichnungen noch etwas “Feinschliff” benötigten. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, ihr irgendetwas beigebracht zu haben, da sie damals schon alles konnte, was sie brauchte. Ich glaube, die meiste Zeit haben wir damit verbracht einfach Spaß zu haben, wie z.B. zusammen Videospiele zu spielen. Wenngleich ich immer gehofft habe, dass sie einmal ihre eigene Manga Serie starten würde.
KC: Mit wie vielen Assistenten arbeiten Sie momentan zusammen?
HM: Kürzlich haben wir eine Person verloren, insofern habe ich zurzeit drei Assistenten. Es ist hart, kein komplettes Team zu haben.
KC: Bevorzugen Sie lieber analoge oder digitale Hilfsmittel zum Zeichnen?
HM: Die meisten meiner Manga sind mit der Hand gezeichnet. Manchmal probiere ich mich jedoch ein wenig an Illustrationsprogrammen wie Photoshop oder ComicStudio aus. Aber auch dann versuche ich es so aussehen zu lassen als wäre es mit der Hand gezeichnet und koloriert worden. Ich versuche jegliche Effekte zu vermeiden, die nur mit digitalen Werkzeugen möglich sind. Meine Lieblings-Hilfsmittel sind jedoch noch immer die Copic Stifte. Es ist allerdings sehr schwierig mit diesem Medium zu arbeiten, und es gibt Leute, die darin besser sind als ich. Ich kenne die Grenzen meiner Fähigkeiten, daher versuche ich das Beste daraus zu machen.
KC: Haben Sie in letzter Zeit irgendwelche Videospiele gespielt?
HM: Ja, das habe ich. Ich habe Call of Duty: Black Ops 3 gespielt. Ich weiß nicht, warum sie es ausgerechnet dann veröffentlichen müssen, wenn ich gerade so beschäftigt bin! [lacht]
KC: Was ist Ihr Sternzeichen?
HM: Ich bin Stier! Es gibt auch einen Charakter namens Taurus (englisch für Stier) in Fairy Tail. Deswegen wollte auch ich sicherstellen, dass er megastark ist.
KC: Wie würden Sie neuen Lesern von Fairy Tail empfehlen in die Serie einzutauchen?
HM: Ich denke, der beste Weg zu Fairy Tail ist es, seinen eigenen Lieblingscharakter zu finden. Ich versuche jeden Charakter einzigartig zu machen, so dass sie verschiedene Arten von Menschen ansprechen können.
KC: Möchten Sie Ihren internationalen Fans noch etwas sagen?
HM: Ich bin so glücklich, dass Menschen außerhalb von Japan Fairy Tail kennen und lesen. Wenn ich bei Twitter bin (@hiro_mashima), erhalte ich Kommentare von Fans von der ganzen Welt. Das ist wirklich ermutigend. Ich verstehe andere Sprachen nicht allzu gut, aber manchmal versuche ich Englisch zu lesen und zu schreiben. Manchmal versuche ich auch irgendein Bild oder eine Zeichnung zu posten, da Sprache hier keine Rolle spielt. Das ist einer der Wege, den Fans etwas zurück zu geben. Ich hoffe, ihr habt weiterhin Spaß an Fairy Tail und werdet die Serie auch in Zukunft unterstützen!
KC: Vielen Dank!
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