Schon um 1930 herum hat Tolkien es ge-wusst: Bäume retten die Welt. Im Herr der Ringe heißen sie Ents und spre-chen Entisch.
Für heutige Naturfreunde sprechen Bäume die Sprache der Chemie. Jedem, der sich auch nur am Rande für das Thema interessiert, ist Förster Peter Wohlleben ein Begriff. In dessen - nun auch verfilmten - Mega-Seller Das geheime Leben der Bäume ist nicht nur vom Wald als hölzerne Klimaanlage des Planeten die Rede, sondern auch von Gefühlen, Gedächtnis und Gemeinschaftssinn, dem ausgeprägten Sozialverhalten der Pflanzen und vielem mehr.
Bei Autor Zep haben Wohllebens anschauliche Schil-derungen einen Nerv getroffen. Nahm Zep sich bislang lieber sexy Themen vor - der freche Titeuf schreckt von keinem heiklen Thema zurück und die Cartoon-Reihe Happy Sex betreibt ebenso Aufklärung im Klartext - , so klärt er nun auf über die Folgen der Sünden gegenüber Mutter Natur. Wobei Zep seine zweite Leidenschaft, rockige Musik, auch hier nicht verleugnet. Der behäbige Prof. Frawley lässt auf der Forschungsstation in der Wildnis den lieben, langen Tag The Doors laufen und treibt seine Assis-tentin Moon damit fast in den Wahnsinn.
Gut, dass der Praktikant Theo - die Hauptfigur der Story - eher der Typ ist, der bei Riders on the Stormmitsingt. Und am Schluss der Untergangshymne This is the End bei der berühmten Zeile „Mother? I want to...“ und „Fuck fuck fuck fuck fuck kill kill kill kill“ ist der alte Zep auch wieder erkennbar: „Life hurts a lot more than death.“ (Jim Morrison)
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