Herakles, der stärkste aller Männer, zerschlagen an Leib und Seele, geht als Sieger aus sämtlichen Kämpfen hervor, doch um welchen Preis.
TIRESIAS, das Pendant zu HERA, war ein Lustwandeln unter südlicher Sonne, mit griechischem Wein und reichlich Liebesspiel, eine antike Slapstick-Genderwechsel-Komödie. Das ist hier anders.
Serge Le Tendre sagt über Hera: „Es ist ein Schelmenstück, das zur Tragödie wird, um dann einen wirkungsmächtigen Mythos hervorzubringen.“ Christian Rossi fügt hinzu: „Hera zum Ruhm ist ein Prolog zu den zwölf Taten des Herkules. Hier erfährt man, warum Alkest zu Herakles wird und die Arbeiten erledigen muss, um am Ende geläutert zu werden.“ Es sind starke Szenen, die mitunter auch verstören, wie der Kindsmord am Ende. Die Sterblichen sind letztlich Spielzeug und Opfer der Götter, der Zentaur Agrios ist ein animalisches Überbleibsel aus alten Zeiten. Er ist das fehlende Glied in der Entwicklung vom Tier zum Menschen, „...der kurze Moment, in dem die Welt im Gleichgewicht war.“, sagt LeTendre.
So ist der Halbgott Herkules ein Verbindungsglied zwischen Sterblichen und Göttern. Er ist ein griechischer Nationalheld, wurde als Gott in den Olymp aufgenommen und als Sternbild an den Himmel versetzt, seine Attribute sind das Fell des Nemëischen Löwen, Keule, Bogen und Köcher. Die Geschichte dazu geht so: Damit Herakles den wilden Löwen erlegte, gab König Thespios dem jungen Helden 50 Nächte hindurch je eine seiner 50 Töchter zur Umarmung, die ihm darauf 50 Söhne gebaren.
Doch Herakles war auch ein tragischer Held und bis zum Wahnsinn jähzornig. So erschlug er seinen Musiklehrer Linos mit der Leier, als dieser ihn zu Unrecht tadelte.
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