In Jennifer van de Sandts Debut-Comic geht es vornehmlich um Personen, Masken und Freundschaft.
Was ist das Individuum? Wie stellt es sich dar? Können wir einen Blick hinter dieses Schauspiel werfen?
Über diese Thematik debatieren zu Beginn der Geschichte die beiden Protagonisten, während sie müßig in einem kleinen Boot sitzen. Bis – à la „Alice im Wunderland” – das maskierte Mädchen ins Wasser und in eine andere Welt fällt und sich der philosophische Diskurs mit fremdartigen Wesen in merkwürdigen Begegnungen fortsetzt.
Im Erzählstil ist „Hier gibt es keine Bären” ein außerordentlich experimenteller Comic und ein visuell ganz besonderes Vergnügen. Gekonnt verzichtet die Illustratorin auf klassische Paneleinteilung und der Leser kann so durch die ganzseitig gestalteten Bilder hindurchspazieren.
Und was für wunderschöne Bilder hat Jennifer van de Sandt aus strukturierten Flächen und feinen Linien gezaubert! Im Original sind die Bilder 4-farbige Siebdrucke, die im Buch in Originalgröße abgedruckt sind.
Jennifer van de Sandt ist 1988 in Frechen geboren, wuchs aber in Rees einem kleinen Städtchen am Niederrhein auf. Die einzigen coolen Comics, die die örtliche Bücherei hatte, waren Yoko Tsuno und Calvin und Hobbes. Nach dem Abitur ging es an die Folkwang UdK nach Essen wo ich endlich andere Nerds mit Zeichenstiften traf. Dort lernte ich Siebdruck und machte meinen Bachelor. Für den Master ging es dann aber an die HAW nach Hamburg. Hier lebe ich nun zusammen mit meiner Hündin und einem anderen Illustratoren in einer wundervollen Wohnung mit Atelier.
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