Die Frage ist einfach: Wärst du bereit, jemanden zu töten, um weiter leben zu können? Für den 28-jährigen Dylan ist sie zur Realität geworden. Nach einem Suizidversuch aus Liebeskummer ist er – ohne es zu wollen – einen dämonischen Pakt eingegangen und muss jeden Monat einen Mord begehen, sonst ist es sein eigenes Ende. Der einzige Lichtblick ist, dass er seine Opfer selbst auswählen darf. Darum knöpft Dylan sich nur Menschen vor, die es seiner Meinung nach wirklich verdient haben. Aber schon sein zweites Ziel, ein von der russischen Mafia betriebenes Bordell, stellt ihn vor unvorhergesehene Schwierigkeiten. Gleichzeitig hat Dylans neue Beschäftigung als Mörder wider Willen drastische Konsequenzen auf sein ohnehin problematisches Sozialleben.
Die zweite Auskopplung von Brubakers, Phillips und Breitweisers zurecht viel diskutierten Serie kann natürlich nicht mehr mit einem vergleichbaren Überraschungspotential auffahren, wie der erste Band. Die Segel sind gesetzt und dem Leser die Konzeption der Reihe klar. Doch konzentriert sich das Kreativgespann dafür auf den moralischen Verfall der Hauptfigur und seine scheinbare Manifestierung dessen, immer im Glauben zu handeln, mit seinen Morden gewissermaßen eine gute Tat zu vollbringen. Die Schönfärberei der eigenen Mordlust wird zur Selbstverständlichkeit, was Dylan gewissermaßen schon beinahe zu einem Punisher mit realistischen Zügen avancieren lässt - nur ohne dabei eine schicke, dramatisierte Back-Story bieten zu können.
- bizarroworldcomics
Auch der zweite Band von »Kill or be Killed« leistet sich über die gesamten mehr als 160 Seiten keinerlei Schwächen. Oberflächlich gibt es wieder viele Tote und noch mehr Probleme für Dylan. Doch die Geschichte reift durch mehr Komplexität und Charakterzeichnung, wird dabei jederzeit packend und mit perfektem Timing erzählt. Zeichnungen und Kolorierung behalten ihren eindrucksvollen Stil bei und überzeugen mit Abwechslung und Dynamik auf jedem Panel. Es bleibt also dabei: „Kill or be Killed“ zählt weiterhin zur Speerspitze spannender Comic-Unterhaltung!
- Comic-Couch
Ja, wir fiebern mit ihm, mit diesem Mörder, dieser im Prinzip gescheiterten, Medikamenten abhängigen Figur, die ihr Leben so gar nicht im Griff hat. Einen Anti-Superhelden, der lediglich in seinen Taten Selbstbewusstsein und Anerkennung für und von sich selbst findet und der dennoch nicht aus seiner Haut kann, zumal er von dem Dämon erfolgreich „in Ketten gelegt“ wurde.
- Comicleser.de
Bevor sich die Serie in immer gleichen Abläufen zu wiederholen droht, werden nun schon die Ereignisse zugespitzt und man beginnt der Erzählperspektive zu misstrauen. Stark.
- splashcomics.de
»Kill or be Killed« bleibt auch im zweiten Sammelband ein origineller und spannender Comic-Thriller.
- DeinAntiheld.de
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