Bei dem nächtlichen Gefummel im Auto mit der sexy Bedienung will Clovis gar nicht so genau wis sen, was da gegen seinen Schenkel drückt. Eine Waffe ist es nicht. Angst macht es ihm trotzdem.
Vieles in seinem Leben hat Clovis nie aufgearbeitet: die unstillbaren Rachegelüste gegen William Faber, die Beziehung mit Nathalie, den Horror vor Homos. Es ist eine Erzählung, die zwei Durchgänge braucht, um die Verknäuelung von Damals und Heute zu begreifen; um zu verstehen, warum Nathalie auf Seite 42 in Rätseln spricht, weshalb Cesaria im Prolog ein Brautkleid trägt und das ultimative Liebesgedicht, das Hohe Lied des König Salomo, spricht, woher die dumpfe Wut in Clovis stammt.
Es ist eine Love Story, die auf unsicherem Grund steht. Die sanfte Cesaria geht bei Clovis sofort aufs Ganze wie ein Kerl, sie ist überhaupt weit härter drauf als er, womit er nicht klarkommt...
Der römische Gott Saturn steht unter anderem für Kälte, Winter, Starrheit. Oft in Gestalt eines alten, nackten Mannes, wurde er zusammen mit der Göttin Lua verehrt, die Verderben mit sich bringt. In der Astrologie ist Saturn von einigen Deutern gefürchtet: er bringt Unglück, Sorgen, Krankheit, Depression. Es gab im antiken Rom aber auch die Saturnalien, das ausgelassenste, beliebteste Fest, vergleichbar dem Karneval.
Der Autor der Romanvorlage, Marcus Malte, ist Träger des renommierten Prix femina, den seit 1904 eine ausschließlich aus Frauen bestehende Jury vergibt
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