„Ich fand es äußerst mutig von Dany, sich auf dieses Abenteuer einzulassen, mit einem unbe kannten Szenaristen und obwohl er genau wusste, dass es vielleicht kein Album geben würde.”
Das sagt der Szenarist über den Zeichner, und die Hintergrundstory zu diesem Comic-Klassiker steht in dem äußerst kenntnisreichen Nachwort von Volker Hamann. „Das Szenario hatte ich Ende 1973, Anfang 1974 geschrieben,” berichtet Van Hamme – vielleicht unter dem Eindruck des weltbewegenden Absturzes der Fairchild-Hiller-Ma- schine Typ FH-227 in den Anden in 4000 Metern Höhe am 13. Oktober 1972.
Die Überlebenden hatten nichts als ein paar Kekse, etwas Schokolade, wenige Flaschen Wein. In dieser Höhe gab es weder Tiere noch Pflanzen – was blieb ihnen also anderes übrig, als das durch Schnee und Eis konservierte Fleisch der getöteten Passagiere zu essen? Dieser ungeheuerliche Tabubruch wurde seinerzeit rund um den Globus heftig diskutiert. Nach 72 Tagen im Eis konnten 16 von 45 Insassen gerettet werden: das „Anden-Wunder“.
In unserem Comic hat das Grüppchen der Überlebenden zum Glück mehr Vorräte aus der Kombüse, was jedoch nicht alle vor Verrohung schützt. Der zynische General Larga findet, „je weniger Esser, desto besser.” Und es gibt zwar weit und breit keinen Helden, dafür aber definitiv eine stille Heldin: Frau Prof. Dr. Maria dos Santos Azar...
Übrigens: den Jungen Laurent Draillac, hier 12 Jahre alt, lässt Van Hamme in Largo Winch 19: Double Play noch einmal als erfolgreichen Unternehmer auftreten.
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